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Mit großen Masken... - Fotos: Daniel Kister

... Verkleidung...

22.01.09 - FULDA

Vorhang auf! - 250 "heldenhafte" Schauspieler bei den 21. Schultheatertagen

250 Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen des Landkreises Fulda wurden heute zu kleinen Helden – zumindest zu Bühnenhelden. Bei den 21. Fuldaer Schultheatertagen zeigten sie heute Nachmittag, was sie in nur drei Tagen zusammen mit ihren Theaterpädagogen erarbeitet hatten. Rahmenthema aller Aufführungen war ein Satz, der sowohl als Frage als auch als Aufforderung zu verstehen war: „(Neue) Helden braucht das Land!?“, hieß das Motto auf dem Werbeplakat. In dreitägigen Workshops hatten sich die jungen Schauspieler zuvor in insgesamt elf Theaterworkshops intensiv mit der Thematik des Heldentums beschäftigt – und ihre Phantasien, Gedanken und Botschaften „auf die Bühne getragen“: musikalisch, komisch, nachdenklich – mit Schatten-, Masken- und Bewegungsspiel.

Theater für Schulklima und Persönlichkeitsbildung

„Theaterspielen gehört zur Visitenkarte einer Schule. Dort wo Theater gespielt wird, ist ein gutes Schulklima, dort lebt kulturelle Praxis, dort werden junge Menschen herausgefordert“, sagte Schulamtsdirektor Dr. Michael Imhof. Er hatte die Schultheatertag vor über zwei Jahrzehnten mit ins Leben gerufen. Das Theaterspielen sei aus „unserem Kulturbereich überhaupt nicht wegzudenken“, nannte Imhof ein weiteres Argument für das jährliche Schauspielprojekt: „Diese Kultur muss gepflegt werden. Und dazu wollen die Theatertage auch ein bisschen beitragen.“ Das entscheidende aber sei, dass mit dem Theaterspiel junge Persönlichkeiten gefördert würden: „Hier geht es um Bildung; hier geht es um Persönlichkeitsbildung. Da können sich junge Menschen plötzlich präsentieren, sie können sich ausdrücken, sie können mitreden.“

Organisiert werden die Theatertage vom staatlichen Schulamt Fulda und dem Verein Zukunft Bildung Region Fulda. Finanziell unterstützt wird das kulturelle Schulprojekt von diesem Verein, von Stadt und Landkreis Fulda, der Sparkasse Fulda, der Firma tegut und der Mediana-Unternehmensgruppe.

An den Theatertagen haben Gruppen der folgenden zehn Schulen teilgenommen: Geschwister-Scholl-Schule Fulda (Kl. 3b), Propst Conrad Mengersen Schule Johannesberg (Kl. 3a), Johannes-Hack-Schule Petersberg (Kl. 4), Richard-Müller-Schule Fulda (Kl. WG 11), Wigbertschule Hünfeld (Kl. 5/6), Rhönschule Gersfeld (Kl. 5/7), Von-Galen-Schule Eichenzell (Kl. R 5b), Winfriedschule Fulda (Kl. 12), Ulstertalschule Hilders (Kl. 5/6), Wernher-von-Braun-Schule Neuhof (Kl. G 6b). Zusätzlich hatte eine Gruppe Auszubildender der Firma tegut eine Aufführung erarbeitet.

Alles Helden oder was?

Doch zurück zu den Heldinnen und Helden: Wer ist eigentlich ein Held? Der Französische Literaturnobelpreisträger Romain Rolland beschrieb einen Helden als jemanden „der tut was er kann. Die anderen tun das nicht“. Eine ähnliche Definition gab der amerikanische Dichter und Philosoph Ralph Waldo Emerson: „Ein Held ist nicht mutiger als ein gewöhnlicher Sterblicher – aber er ist es fünf Minuten länger.“

Und auch bei den Schülern ging es auf der Bühne (unter anderem) um ganz normale „Alltagshelden“: Da wurden die mutigen Mitschüler, die einen Streit schlichten, zu Helden. In einer weiteren Aufführung traten gleich nur Helden (oder vermeintliche Helden) auf: „Ich bin ein Held, denn ich bin Oliver Kahn“, stellte sich einer vor. Andere fühlten sich als Held, „weil sie während der Finanzkrise kein Geld verloren haben“ oder Menschen glücklich machen würden. „Ich bin ein Held, warum bleibt abzuwarten“, zeigte sich einer überzeugt. Pointiert wurde der „Heldenwahn“, als sich die Helden dem Publikum als Beschützer und Retter anbieten und im „Helden-Fitnessstudio“ schwächeln. (Daniel Kister) +++


... Gesten....

... Mimik...


... und anderen Mitteln des Schauspiels...

.... präsentierten sich 250 Schülerinnen und Schüler bei den 21. Fuldaer Schultheatertagen...


... im Fuldaer Schlosstheater.



Zuvor hatten sich die jungen Schauspieler drei Tage intensiv mit dem Thema Heldentum beschäftigt.





„Theaterspielen gehört zur Visitenkarte einer Schule", findet Schulamtsdirektor Dr. Michael Imhof.








Bürgermeister Wolfgang Dippel (links) und Sparkassen-Marketingleiter Helmut Sauer wollen, dass die Theatertage auch im nächsten Jahr stattfinden.











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