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06.05.12 - Bad Neustadt

Staatliche Fach- und Berufsoberschule fördert Persönlichkeiten und Talente

„Wir fördern Persönlichkeiten und Talente“. So lautet das Motto der Staatlichen Fach- und Berufsoberschule Bad Neustadt für die beiden Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen. Jüngst ging die Schule als Siegerin beim Schulinnovationspreis 2012 hervor. Die Auszeichnung i.s.i. steht für Innere Schulentwicklung, sie ist eine hochkarätige Auszeichnung für bayerische Schulen, wie Kultusstaatsekretär Bernd Sibler im Rahmen eines großen Festaktes in München unterstrich. „Die im Leitbild verankerte Persönlichkeitsentwicklung wird erkennbar gelebt“, heißt es in der Laudatio. Das knappe Lernzeitbudget dieser Schulart erfordere besondere personale Stärken wie Ausdauer und Konzentration auf das Wesentliche.

Gelobt werden weiter Trainingsangebot auf Kloster Banz zu Themen wie Rhetorik, Teamlernen und Umgang mit Stress, was persönliche „Gelingens-Bedingungen“ für das Lernen nachhaltig stärke. Die Studierfähigkeit zu fördern steht als Leitmotiv hinter den spezifischen Methodentrainings zum eigenverantwortlichen Lernen in den zwölften Klassen. Das Konzept für die individuelle Förderung kommt vor allem während der Probezeit zur Wirkung, heißt es weiter. Sich um jeden einzelnen Schüler zu kümmern ohne den Leistungsanspruch zu vernachlässigen sei „vorbildlich“. Von den Schülern wird das familiäre Klima der Schule besonders hervorgehoben, wurde im Pressegespräch mit Lehrern, Schülern und Ehemaligen deutlich. Das 40jährige Schuljubiläum wurde schwerpunktmäßig als Fest für die Schülerschaft organisiert. „Dies zeigt exemplarisch die schülerorientierte Kultur dieser Schule“ wird auch in der Laudatio zitiert.

So hatte die Schule im Vorfeld mit Befragungen und Einladungen ehemaliger Schüler einen engen Kontakt zur Lebens- und Berufswelt hergestellt. Studier- und Berufserfahrungen werden so an die Schule zurückgekoppelt und darüber hinaus den Schülern konkrete Berufsorientierung geboten.

Unabhängig von Modellversuchen hatte die Schule schon vor Jahren einen Qualitätsmanagement-Prozess zur Umsetzung von pädagogischen Zielen begonnen. Feedback in den Klassenzimmern und auf Schulebene wird regelmäßig eingeholt und im Gespräch mit den Befragten ausgewertet, erläuterte Klör.

Ein pädagogischer Arbeitskreis agiert als Motor für die ständige Optimierung der Unterrichtsqualität. Dieses im Kollegium stark verankerte Team wirke gemeinsam mit der Schulleitung als innovativer Impulsgeber. Über die Pflege einer „Ermöglichungskultur“ trage die Schulleitung viel zur breiten Beteiligung des Kollegiums am Schulentwicklungsprozess bei, wird in der Laudatio vom Kultusministerium besonders hervorgehoben.

Welchen hohen Stellenwert die i.s.i.-Auszeichnung hat, wird auch daran deutlich, dass sie bayernweit nur an acht Schulen insgesamt verliehen wurde. Damit gewürdigt wird das große Engagement von Schulleitungen, Lehrkräften, Eltern sowie den externen Partner, die sich gemeinsam in vorbildlicher Weise um die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Erziehung verdient gemachte haben. Denn Schulentwicklung gilt als Basis für ein leistungsfähiges Bildungssystem und ist extrem wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes.

Marion Rathgeber, ehemalige Schülerin und heute Mutter eines Schülers, bestätigte das große Engagement der Lehrkräfte. Voll des Lobes war auch Schülersprecherin Jennifer Hartmann. „Wir können uns jederzeit mit einem Problem an unsere Lehrer wenden. Sie sind stets für uns da.“ Studienrat Ewald Blum erläuterte Meilensteine auf dem Weg zur Auszeichnung, die sich über etliche Schuljahre hinwegzogen. Oberstudienrätin Hildegard Neumann erinnerte an unzählige Projekte im schulischen Alltag, Schließlich wurde der Preis ja nicht für eine Einzelaktion gewonnen, vielmehr stehe er für kontinuierliche Weiterentwicklungen und handlungsorientierten Unterricht.Viele Sachen laufen im schulischen Alltag ab, ergänzte Klör. Ebenso wie sein Stellvertreter Wolf-Dieter Möller sprach er sich lobend über das Personal der Schule aus, das gemeinsam zum Wohle der Schüler und deren Ausbildung an einem Strang ziehe. Der jeweilige persönliche Einsatz sei immens.

In Kombination Fach- und Berufsoberschule und den vielen Einstiegsmöglichkeiten biete die BOS die Chance, einen Fachhoch- oder Hochschulzugang zu erlangen, unterstrich Klör bei Vorstellung der Schule. Alleine im vergangenen Schuljahr wurde sie von rund 550 Schülern aus den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen besucht. Etwa 70 Prozent der heimischen Betriebe und Industrie beschäftigen Ingenieure und Führungskräfte aus dieser Schule, hier ausgebildete „Persönlichkeiten“ seien sehr gefragt. Auf dem Foto: Zu Recht stolz jubeln Schüler der staatlichen Fach- und Berufsoberschule Bad Neustadt über den bayernweit 1. Platz beim Schulinnovationspreis. Foto Partl +++

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