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Rund 200 Journalisten... - Fotos: Hans-Hubertus Braune

04.05.11 - FRANKFURT/M.

Rund 200 Redakteurinnen und Redakteure aus fünf hessischen Zeitungshäusern beteiligen sich am gestrigen Dienstag an einem Warnstreik. Die Journalistinnen und Journalisten der Dillenburger Zeitung, der Frankfurter Neuen Presse , der Wetzlarer Neuen Zeitung und des Darmstädter Echos mit ihren jeweiligen Regionalausgaben sowie der Frankfurter Rundschau unterstützten mit ihrem bis Mitternacht befristeten Warnstreik die Position der Gewerkschaften DJV und verdi in den laufenden Tarifverhandlungen.

Nach einer gemeinsamen Streikversammlung im Frankfurter DGB-Haus zogen die Streikenden zum Frankfurter Römer zu einer Abschlusskundgebung. Die Gewerkschaften wenden sich gegen die Forderungen der Zeitungsverleger nach massiven Verschlechterungen der Tarifverträge und fordert eine Gehaltserhöhung um vier Prozent. Um 15.00 Uhr hatte auch ein Warnstreik in der Frankfurter Societäts-Druckerei und in der Westdeutschen Verlags- und Druckerei GmbH in Mörfelden begonnen. Die Beschäftigten der beiden zum Societäts-Konzern gehörenden Druckereien protestieren mit ihrem Warnstreik gegen die Forderung der Druck-Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen, die Arbeitszeit unbezahlt zu verlängern und die Löhne abzusenken.

Die Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen werden am heutigen Mittwoch in Dortmund fortgesetzt. Der Deutsche Journalisten-Verband hält gegenüber dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) an seiner Forderung nach angemessenen und fairen Tarifverträgen sowie einer Anhebung der Gehälter und Freien-Honorare um vier Prozent fest. Darüber hinaus erwartet der DJV als Voraussetzung für konstruktive Tarifverhandlungen von den Verlegern, dass sie von ihren Maximalforderungen aus dem Dezember 2010 abrücken. Damals hatte der BDZV massive Einschnitte in das Tarifniveau und die Einführung eines stark reduzierten Tarifwerks für alle Berufseinsteiger gefordert.

„Einkommensverluste der Redakteurinnen und Redakteure von bis zu 30 Prozent sind für uns nicht verhandelbar“, erklärte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. „Die wirtschaftliche Situation der Zeitungsbranche rechtfertigt eine angemessene und leistungsgerechte Vergütung der Journalisten“, sagte Döhring. „Die Vorstellungen der Verleger von künftigen Tarifverträgen diskreditieren den Wert des Journalismus und die Arbeitsleistung der Kolleginnen und Kollegen. Sie missachten die Wirklichkeit in den Redaktionen.“ +++


...von fünf Tageszeitungsgruppen sowie Druckereien und Freie aus Hessen...

...zogen am Dienstagnachmittag durch Frankfurt am Main.





Am Fuße der Bankentürme...


...forderten sie mehr statt - wie von den Verlegern angeboten - weniger Tariflohn.




Kundgebung auf dem Römer...





Marcel Bathis, Betriebsratsvorsitzender Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main.



Der hessische DJV-Geschäfsführer Achim Wolff (li) und der Bezirksvorsitzende Lahn-Dill, Dr. Klaus-Peter Andrießen


Manfred Moos, Fachbereich „Medien“ bei ver.di Hessen.




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