Protestaktion gegen Kohleinvestition - ÜWAG soll in saubere Energie investieren

Gegen die geplante Millionen-Investition des osthessischen Energieversorgers ÜWAG in das Kohlekraftwerk Krefeld (siewh "osthessen-news-Bericht" vom 27.06.2009 http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1167952 ) haben heute etwa drei Stunden lang etwa 20 Aktive verschiedener Umweltorganisationen, Parteien und Bewegungen in Fulda protestiert. Die Aktion stand unter dem Motto „Schenkt euch die Kohle. Investiert nachhaltig in der Region". Es wurden Kohlebriketts mit Geschenkband und einer persönlichen Protestkarte versehen.

Etwa 250 Passanten unterstützten nach Angaben der Veranstalter mit ihren Unterschriften die Aktion. Ziel sei es, einen Ausstieg der ÜWAG aus den "klimaschädlichen Kohlekraftwerken" zu erreichen - ähnlich wie es auch die Stadtwerke Dachau gemacht hätten. "Während ander Stadtwerke konsequent in regenerative Energien investieren, steckt die osthessische ÜWAG das Geld ihrer Kunden in klimaschädliche Kohlekraftwerke" heißt es wörtlich auf verteilten Flugblättern. Stattdessen sollte die ÜWAG in der heimischen Region "in eine saubere und friedliche Energieversorgung" investieren. Das Geld bliebe so in der Region und entstünden zahlreiche Arbeitsplätze, heißt es.

Als "Eyecatcher" führten die Demonstranten den so genannten „Kohlosaurus“ (eine sechs Meter große Installation in Form eines Kraftwerk-Kühlturmes) mit und ließen vor dem Verwaltungsgebäude der ÜWAG auch etwa 50 schwarze Ballons aufsteigen. Außerdem saßen Aktionsteilnehmer im Stadtgebiet und verteilten überlebensgroßen "Zeitungen", die Informationen zu Energie aus Kohle und den Alternativen beinhalteten. Negativ beeinträchtigt war die Aktion sicher auch durch die Tatsache, dass es ständig regnete. +++