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Vertreter der jüdischen Gemeinde Fulda...

02.03.11 - FULDA

Standardwerk zu Juden in Deutschland - 440-Seiten-Buch von IMHOF-Verlag

Es war ein riesiger Kraftakt, den zahlreiche Autoren gemeinsam mit dem Buchverleger Dr. Michael Imhof "stemmten" und jetzt auf ein gelungenes Werk blicken können. Und weit über 100 Besucher fanden sich am gestrigen Montagnachmittag zur Vorstellung des Buches „Juden in Deutschland und 1000 Jahre Judentum in Fulda“ im Grünen Saal des Fuldaer Stadtschlosses ein. Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU) und Dr. Michael Imhof stellten gleichermaßen den großen Umfang von 440 Seiten, die hohe gestalterische Qualität und die große Auswahl von über 900 Bildern heraus. Erstmals läge damit ein umfangreicher Sammelband mit einer Auflage von 1.200 Exemplaren zur Geschichte des Judentums in Fulda vor.

Moritz Neumann, Vorsitzendes des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Hessen, hofft auf eine große Leserschaft, da nur die Kenntnis und das Wachhalten der eigenen Geschichte die Zukunft positiv beeinflusse. Linde Weiland, langjährige ehemalige Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Fulda, verlas ein ihr mündlich mitgeteiltes Grußwort von Dr. Leopold Cahn aus Israel, der aus Fulda stammt und gleichfalls dem Buch viele Leser wünschte.

Einen Überblick über den Inhalt des Buches lieferte der Herausgeber und Hauptautor des Buch, Schulamtsdirektor Dr. Michael Imhof, der anhand eines Bildervortrags Aspekte aus dem Buch vorstellte und so einen Überblick über 1000 Jahre Judentum in Fulda und im Fuldaer Land lieferte. Am Ende der Veranstaltung wurden die beteiligten Autoren zusammengerufen. Dazu zählen unter anderem Dr. Thomas Heiler, Otto Prilop, Gerd Renner, Joachim Schulz, Henrike Stuwe, Linde Weiland und Rudolf Zibuschka. Einzelne Beiträge zu den jüdischen Landgemeinden gehen auf Reimund Henkel, Anja Listmann, Franz Rupprecht und Johanna Rau zurück.

Die vorliegende Publikation ist ein umfangreiches Standardwerk zur Geschichte der Juden in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der jüdischen Gemeinden im Raum Fulda. Die detaillierte Darstellung reicht von den Ritualmorden, der Kammerknechtschaft und den Pestpogromen im Mitteilalter sowie den Einschränkungen durch die Judenordnungen und der jahhrhundertelangen Vertreibung und Verfolgung bis hin zur Deportation in die Vernichtungslager der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei werden aber auch hoffnungsvolle Entwicklungen im Sinne der Emanzipation und Integration im 19. Jahrhundert nicht ausgeklammt.


Hiltrud Strupp von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit... .. - Fotos: Christian P. Stadtfeld


Moritz Neumann (li), Vorsitzendes des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Hessen

Gruppenbild mit Buch (v.li): Henrike Stuwe, Raimund Henkel, Dr. Michael Imhof, Rudolf Zibuschka, Linde Weiland, Dr. Thomas Heiler, Verleger Dr. Michael Imhof, Otto Prilop, Joachim Schulz, Gerhard Renner und Oberbürgermeister Gerhard Möller






Buchvorstellung im Grünen Zimmer...


Unter den Gästen: Mitautorin Linde Weiland...

...und der frühere Oberbürgermeister Fulda Dr. Wolfgang Hamberger...





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