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12.07.11 - REGION

Vom Mittelmeer zum Atlantik (1): Siggis Hobbyradler durch Pyrenäen zur Tour

Ein großartiger Plan will umgesetzt werden; Siggis Hobbyradler, die Radsporttruppe der Fahrradwelt Seng (Petersberg-Stöckels bei Fulda), radeln über die Pyrenäen, aber längs, vom Mittelmeer bis zum Atlantik. Einen Besuch bei der Bergankunft der Tour de France inklusive. Damit die Leser von "osthessen-news" fast "dabei" sind, hat sich die siebenköpfige Radlertruppe entschlossen, schon von unterwegs aus Bilder und Text zu schicken. In zwei bis drei Teilen wird also die Öffentlichkeit an ihrem Projekt "Vom MIttelmeer ztum Atlantik mit Tour de France" teilhaben können. Nachfolgend der 1. Bericht, den die Redaktion erreichte.

"Vergangene Freitagnacht um 1:00 Uhr Morgens ging es los und 14 Stunden später wurde mit Hallo das Mittelmeer bei Perpignon begrüßt. Eine kurze Radtour wurde von einem erfrischenden Bad im Meer und einem abendlichen Boulevardspaziergang abgerundet. Samstag morgen ging es dann wirklich los. Geschlossen radelte die gesamte Truppe die Mittelmeerküste entlang um dann in Richtung Berge abzubiegen. Die Sonne brannte, das Thermometer knackte bald die 30° Grenze und der Asphalt begann zu glühen. Dann kam die große Stunde von SATMAP, dem Navigationssystem für Outdoorfans und Radler. Nach sinnlosem 40 km durch die lokalen Industriegebiete, kam man zur altbekannten Kreuzung zurück um anschließend mit der altbekannten Michelinkarte und mit Freude in die richtige Richtung weiter zu radeln.

Dann ging es endlich los: ab in die Berge! 40 km nonstop bergan; irgendwann waren wir dann oben. Der erste Berg, le Col de la Perche (1578 M ü NN) bot uns einen langen Anstieg vom Meeresspiegel an. Im letzten Viertel kam ein leichter Sommerregen dazu; großartige Lichtspiele verwöhnten die gequälten Oberschenkelübersäuerten. Die Passstraße bot eine großartige Landschaft, zum Ende mit wenig Verkehr, pittoreske Dörfer und dem Panorama des Hochgebirges. Die Abfahrt ins Hotel war anschließend die reinste Freude. Ein üppiges Abendessen rundete den Tag perfekt ab. (Tagesstatistik: 160 km und 2.400 Höhenmeter)

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des unendlichen Abfahrrekords, auf einer Gesamtdistanz von 160 km ging es insgesamt 90 km bergab! Zwischendurch wurden allerdings noch zwei veritable Pässe unter die Räder genommen, der Col de Puymorens führte uns auf 1.915m ü. NN und der Col de Port auf 1.250 m ü. NN. Der Col de Puymorens wurde garniert mit einer insgesamt 55 km langen Abfahrt, welche uns in rasendem Tempo wieder in die Tiefe beförderte.

Kurz nach der Mittagspause (Nachmittags um Drei) kletterten die Hobbyradler die 800 Höhenmeter auf den Col de Port um anschließend mit einer 17 km langen Abfahrt nach Massat verwöhnt zu werden. Soviele Kurven am Stück bin ich noch nie gefahren; eine großartige Kaskade von gefühlten 593 Kehren ließen uns förmlich ins Tal fließen. Da war kein Meter gerade!

In Massat gab es dann die Tagesüberraschung: Das Hotel war gar nicht im Ort! Sondern 32 km weiter, die Altherrenrunde im Dorfbistro wusste Bescheid und erklärte blumenreich den weiteren Verlauf der Tagesetappe (nur hatten wir da schon 120 km in den Beinen...). OK, auf die Räder und weiter, beeindruckende 30km Abfahrt durch das Tal der Salat (ja, der Fluss heißt wirklich so) entschädigten für die abendlichen Extrakilometer. (Tagesstatistik: 156 km und 1.750 Höhenmeter)

Morgen freuen wir uns auf eine Erhohl-Etappe (90 km und drei kleine Pässe) um dann übermorgen wieder richtig anzugreifen; mit dem Tourhöhepunkt schlechthin, dem Radsportmonument Tourmalet. Wir werden berichten!" +++




















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