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Noch stehen sie auf dem Balkon, bald rutschen sie über die Bootsrutsche in die Fulda...
11.02.12 - FULDA
Gemacht, um durchs Wassers zu gleiten: Heute bekamen die zwölf neuen Wettkampfboote des Kanu-Club Fulda erst einmal Weihwasser aufs Haupt – bei ihrer Taufe durch die Pfarrer Jan Kremer und Stefan Bürger. Den Segen für die jungen Sporttalente, für die sie gebaut wurden, brachte Bürger auf den Punkt: "Jesus sitzt mit im Boot". Die Ein-Mann-Boote stammen aus der hanseatischen Innovativ-Schmiede von Hermann Roock und Nobert Schmidt.
Aus modernsten Materialien sind sie speziell für Wettkämpfe angefertigt worden: Mit einer Länge von 4,50 Metern sind sie nicht nur genauso groß, wie sie maximal lang sein dürfen. Ihr Gewicht liegt beim Wettkampfeinsatz etwas über 11 Kilogramm - kaum schwerer, als sie mindestens sein müssen. Und an einer Stelle kurz hinter dem sitzenden Bootsmann sind sie 60 Zentimeter breit. "Damit entsprechen sie genau den Wettkampfvorschriften, damit kein Ausschluss droht", weiss Harald Piaskowski, der erste Vorsitzende des Kanu-Clubs Fulda.
Unter dem Motto "Patschnass, aber unendlich viel Spaß" brachte nicht nur Johannes Baumann den Weltmeistertitel nach Fulda, seine Vereinskollegen sind verdiente Sieger. Zahlreiche Medaillien und Pokale zieren die Wände des Vereinshauses in den Fuldaauen. Seit 61 Jahren gibt es den Verein, 2011 war wohl das Erfolgreichste. Die Sponsoren von "Auf und davon", Förstina Sprudel und "Zentrummensch" werden an der Seite des Vereins mitfiebern. Noch ist die an das Vereinshaus angrenzende Fulda mit einer Eis- und Schneeschicht bedeckt. Erst nach Ostern beginnt die Saison - bis dahin müssen Kanuten und Boote mit dem "Anbaden" noch warten. (am) +++

...die ist derzeit noch gefroren, - Fotos: Anna Medlin


Pfarrer Jan Kremer bei der Weihe.




Der Nachwuchs freut sich auf die neuen Kajaks.


Das Innere der nur 11 Kilo schweren Boote.

Selbst die Unterseiten glänzten in der Wintersonne.