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Bischof Algermissen mit Prälat Lamza (links) und der Urkunde - Fotos: Ohnesorge

Freude über die päpstliche Auszeichnung heute im Bischofshaus (Bildtext am Ende des Artikels)

23.07.04 - Fulda

Hohe Auszeichnung für Prälat LAMZA: zum Apostolischen Protonotar ernannt

Prälat Dr. Lucian Lamza, Leiter des Missionsreferats im Bischöflichen Generalvikariat und langjähriger Mitarbeiter der Kongregation für die Orientalischen Kirchen in Rom, ist von Papst Johannes Paul II. zum Apostolischen Protonotar ernannt worden. Dies gab Bischof Heinz Josef Algermissen am Freitag nachmittag im Fuldaer Bischofshaus bekannt. „Diese selten verliehene Ehrung läßt Ihnen der Heilige Vater für Ihre Lebensleistung als Priester zuteil werden“, hob der Bischof an Prälat Lamza gewandt hervor.

Im Beisein von Generalvikar Prälat Peter-Martin Schmidt, Offizial Domkapitular Prof. Dr. Lothar Wächter und Seelsorgeamtsleiter Domkapitular Rudolf Hofmann gab der Oberhirte seiner Freude darüber Ausdruck, daß Lamza nach langer Zeit in Rom nun wieder „unter uns in Fulda“ sei und gratulierte ihm zu der Ernennung. „Alle Wege führen nach Rom, und hier führen alle Wege nach Fulda“, sagte Prälat Lamza in seiner Dankesrede. Als Apostolischer Protonotar leistete er den Treueeid gegenüber dem Papst in lateinischer Sprache vor Bischof Algermissen.

Prälat Lamza, der an die dreißig Jahre bei der Kongregation für die Orientalischen Kirchen in Rom tätig war, wurde am 5. Juni 1938 in Pschow (Oberschlesien) geboren. Lamza kam nach dem Krieg nach Fulda, wo er 1958 am Domgymnasium das Abitur ablegte. Danach studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule (heute Theologische Fakultät) zu Fulda und an der Universität Fribourg (Schweiz). Ab 1961 folgten weitere Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana und am Päpstlichen „Collegium Russicum“ in Rom. 1965 empfing Lamza in Rom in Anwesenheit von Bischof Dr. Adolf Bolte und des damaligen Fuldaer Weihbischofs Dr. Eduard Schick durch den russisch-katholischen Bischof Andreas Katkoff im byzantino-slawischen Ritus die Priesterweihe.

Mit Zustimmung seines Heimatbischofs setzte er seine Studien in Rom fort und promovierte 1973 in den orientalischen Kirchenwissenschaften. Im selben Jahr wurde er von Bischof Bolte für den Dienst in der Kongregation für die Orientalischen Kirchen freigestellt. 1979 wurde ihm der Titel „Päpstlicher Kaplan“ (Monsignore) verliehen. 1993 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Im Jahre 2000 wurde er in Würdigung seiner Verdienste um die Breslauer Kirche zum Ehrenkanoniker der Stiftskirche zum Heiligen Kreuz in Breslau ernannt. 2003 wurde er vom Präfekten der Kongregation für die Ostkirchen, Ignace Moussa Kardinal Daoud, in Anerkennung seiner reichen Verdienste mit dem byzantinischen Ehrentitel „Protoierej mitrato“ ausgezeichnet.

Am 1. Mai 2004 übernahm Prälat Lamza nach seiner Rückkehr aus Rom als Nachfolger von Pater Prof. Dr. Arthur Krimmel OMI die Leitung des Referates „Mission, Entwicklung, Frieden“ im Bischöflichen Generalvikariat sowie das Amt des Diözesandirektors der Bischöflichen Hilfswerke Missio, Misereor, Adveniat, des Päpstlichen Missionswerkes der Kinder (PMK) und der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) und des Diözesanbeauftragten für das Bischöfliche Hilfswerk Renovabis.

Bildtext zum zweiten Foto - An der Übergabe der Urkunde nahmen heute teil (von links nach rechts): Offizial Prof. Lothar Wächter, Prälat Lucian Lamza, Bischof Heinz Josef Algermissen, Prälat Rudolf Hofmann und Generalvikar Peter-Martin Schmidt. +++

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