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28.02.06 - Vogelsberg

„Bürgernetzwerk Vogelsberg 2020“ für Senioren - für lebenswerte Zukunft

Ein „Bürgernetzwerk Vogelsberg 2020“ für Senioren will im Vogelsbergkreis die Herausforderungen des demografischen Wandels im ländlichen Raum aufgreifen und Raum schaffen für ein Miteinander der Generationen. Wie werden in 20 Jahren ältere Menschen im Vogelsbergkreis leben? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Gesprächskreis, der von Heidrun Schlumbohm aus Angersbach im vergangenen Jahr angestoßen worden ist und im Vogelsbergkreis auf breites öffentliches Interesse stößt. In der Absicht, ein Zukunfts-Netzwerk für Senioren ins Leben zu rufen, haben sich in Lauterbach vor einiger Zeit Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens bei der Seniorenhilfe Maar getroffen. Mit am Tisch saßen auch Vertreter von Kirchengemeinden, Nachbarschaftshilfen und Wohlfahrtsverbänden.

Auch auf den Vogelsbergkreis kommen in den nächsten 10 bis 20 Jahren gravierende Veränderungen zu. In einer Gesellschaft, in der immer mehr Menschen immer älter werden, muss schon heute überlegt werden, wie die Bedürfnisse und Erwartungen dieser Menschen auf ein selbstbestimmtes, eigenverantwortlich gestaltetes Leben im Alter erfüllt werden können. Das Netzwerk will die absehbaren Probleme thematisieren und Impulse geben für Lösungsansätze, die nicht ausschließlich auf den Staat setzen, sondern Bürgerengagement aktiv einbinden.

In der 3. Lebensphase liegen Chancen. Senioren haben Gestaltungspotentiale und Kompetenzen, die sie in die Gemeinschaft einbringen können und wollen, stellt Heidrun Schlumbohm fest. Optimistisch nach vorne sehen, nicht alles der Politik überlassen, Zukunftschancen erkennen und umsetzen, das spornt sie und ihre Mitstreiter zum Handeln an. Dabei verkennt sie nicht, dass mit der Zunahme des höheren Lebensalters auch die Zahl derer ansteigt, die zur Bewältigung des Alltags auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Der bedürfnisgerechte Ausbau der sozialen Infrastruktur ist deswegen ebenso wichtig wie das Suchen nach zeitgemäßen, menschenwürdigen und bezahlbaren Versorgungsstrukturen für morgen. Eigenverantwortung, Nächstenliebe und Gemeinsinn können hier professionelle Pflegestrukturen verstärken und Lebensqualität bewahren helfen.

Erika Stöppler von der Seniorenhilfe Maar stellte im Verlauf des letzten Treffens ihren Verein vor und schilderte die vielfältigen ehrenamtlich erbrachten Hilfeleistungen für alte oder kranke Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die Idee der Nachbarschaftshilfe wurde inzwischen auch in anderen Städten und Gemeinden aufgegriffen. Etwa ein Viertel der Fläche des Landkreises wird inzwischen durch ehrenamtliche Tatkraft abgedeckt. Dass auch dort, wo jetzt noch weiße Flecken auf der Kreiskarte sind, Seniorenhilfen entstehen, dafür will sich das Seniorennetzwerk einsetzen.

Wer gern aktiv im Seniorennetzwerk mitarbeiten möchte, kann per Email Kontakt aufnehmen mit Heidrun Schlumbohm: [email protected] . Der Netzwerk-Gesprächskreis trifft sich das nächste Mal am 29. März in Schotten. +++

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