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Markus Gerlbach von der Funkhilfe Fulda initiierte den Wiederaufbau des Krötenschutzzaunes...

... und auch Feuerwehrleute aus Gläserzell und Kämmerzell machten mit

16.04.06 - Gläserzell

Nach dem Tierdrama: Freiwillige Helfer bauten neuen Krötenschutzzaun

Der gestrige Bericht von Osthessen-News über das "Tierdrama auf der Landstraße" hat eine ungewöhnliche Hilfsaktion am späten Nachmittag des Karsamstags ausgelöst. Es war Markus Gerlach von der "Funkhilfe Fulda", der nach dem Lesen des ON-Berichtes zur Landstraße zwischen den Fuldaer Stadtteilen Gläserzell und Kämmerzell fuhr und sich den von unbekannten Vandalen zerstörten Krötenschutzzaun ansah.

In einem Bericht, den Markus Gerlach an Osthessen-News schickte, heißt es: "Die Verwüstung war noch wie Tage zuvor. Nach einem Telefongespräch mit dem Regionalleiter des NABU (Naturschutzbundes) Fulda konnte niemand gefunden werden, der für den Amphibien-Schutz im Bereich Gläserzell / Kämmerzell verantwortlich ist. Der NABU war selbst noch nicht von der Verwüstung des Zauns informiert worden. Als Einsatzleiter der Funkhilfe Fulda kam mir der Gedanke, den Zaun mit ein paar Kollegen am heutigen Ostersamstag wieder aufzubauen".

Durch Informationen von Osthessen-News erfuhr Gerlach, dass auch der Besitzer der Fuldaer Gärtnerei Hartmann, Wilhelm Hartmann, die Verwüstungen verurteilte und seine Hilfe anbot. Gerlach und Hartmann verabredeten sich deshalb für Samstagnachmittag und erklärten: "Wir bauen den Zaun wieder auf!“

Der zuständige Ansprechpartner des NABU’s, Herr Sprenger, äusserte aber, dass die Krötenwanderung in diese Richtung beendet wäre und dass der Zaun auf der anderen Seite dringend aufgebaut werden müsste, heißt es im Bericht von Gerlach weiter. "Das war natürlich nicht vorhersehbar. Aber was tut man nicht alles für unsere Tierwelt. Ich verständigte noch die Feuerwehr Gläserzell und Kämmerzell zur Absicherung der Arbeiten an der L 3143, die uns dann hilfsbereit zur Seite standen".

Die Gärtnerei Hartmann stellte sogar einen LKW mit 5 Kubikmeter Sand bereit, um den Krötenzaun auf dem Boden zu beschweren. 3 Mitarbeiter der Gärtnerei, 2 Mitarbeiter der Funkhilfe und 4 Kräfte der Feuerwehr bauten innerhalb weniger Stunden den alten verwüsteten Zaun auf der einen Straßenseite ab und auf der anderen wieder auf.

"Es ist Heutzutage keine Selbstverständlichkeit solche freiwilligen, gemeinnützigen Helfer zu finden. Ich bedanke mich im Namen der Funkhilfe Fulda und des Naturschutzbundes für diese sehr schnelle gelungene Aktion und vor allem bei der Gärtnerei Hartmann für die Bereitstellung des LKW und der großen Menge Sand" betonte Gerlach. Das sei ein "vorbildliches Beispiel für ehrenamtliches Engagement um den Naturschutz" gewesen, wie man es nicht oft finde.

Er appellierte am Ende an alle Verkehrsteilnehmer: "Fahren Sie in den Bereichen der Amphibien-Wanderungen vorsichtig und langsam. Achten Sie auf die Straße - und vergessen dabei trotzdem nicht die Natur". +++




Gärtner Wilhelm Hartmann aus Fulda war sofort dabei ...

...und stellte Lkw, Leute und fünf Tonnen Sand zur Verfügung...



...abgesichert durch die Feuerwehr...





Großartiges Engagement für den Naturschutz



...am Ende stand der Zaun auf 500 Meter Länge wieder

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