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11.01.07 - Volkers

„AugenBlicke - Nahaufnahmen aus Ferne" - Fotos von Karl-Heinz MELTERS

"Augenblicke – Nahaufnahmen aus der Ferne“ lautet der Titel einer Fotoausstellung mit Bildern von Karl-Heinz Melters, die das Katholische Missionswerk missio bis Donnerstag, 15. Februar, im Haus Volkersberg präsentiert. Am Mittwoch, 10. Januar, wurde die Ausstellung von Melters persönlich eröffnet. Er hat für missio in mehr als 30 Jahren über 100 Länder bereist und seine Eindrücke fotografisch festgehalten. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl seiner Werke. Die Fotographien sind montags bis samstags von 8 bis 20 Uhr und sonntags von 8 bis 13 Uhr zu sehen. Nähere Informationen beim Haus Volkersberg, Telefon 09741/913291, Fax 09741/913256, E-Mail [email protected], Internet www.volkersberg.de.

Blicke die faszinieren. Blicke denen man nicht ausweichen kann. Blicke die den Betrachter fesseln. In einer Ausstellung auf dem Volkersberg signalisieren die Aufnahmen des Fotografen Karl-Heinz Melters eine ungewöhnliche Botschaft. „Die Dritte Welt ist eben nicht nur Elend, Armut und Krieg“ erzählt Melter von Fröhlichkeit und Freundlichkeit, die ihm bei seinen Reisen immer wieder begegneten. Spontan erinnert er sich an die reiche Kultur und Gastlichkeit der Tuareg, welche den Fremden bei einem Besuch zehn Jahren später wie selbstverständlich mit dem Namen begrüßten. 31 Jahre war Melters für das internationale Katholische Missionswerk missio unterwegs, brachte aus knapp 100 Ländern an die 300.000 Fotos mit in seine Heimatstadt Aachen.

Bei einem Rundgang durch die Galerie leuchten die Augen eines „Jungen mit Reisschale“ vor Neugier und Verwunderung aus dem Zelluloid, denn eine „Langnase“, wie Melters sich selbst bezeichnet, war ihm bisher noch nie begegnet. Von Glück und Zufriedenheit, trotz bitterer Armut erzählen das lachende Gesicht einer Inderin, die in einem Krug auf dem Kopf das lebensnotwendig Wasser vom entfernten Brunnen holt. Wieder eine andere Fotografie spricht von Wohlbehagen und Wonne einer Frau aus Kamerun, die sich und ihr Baby gegen den Tropenregen mit einem Palmblatt zu schützen sucht.

Bedeutende Menschen in der jungen asiatischen und afrikanischen Kirche, wie die Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa und Bischof Carlos Filipe Ximenes Belo, fotografierte Melters lange vor ihrer Popularität. Und diese Begegnungen öffneten dem Künstler neue Blickwinkel. Schufen unter anderem 1977 in Ägypten ein Werk mit dem Titel „Junge auf der Müllkippe in Kairo“ , das ein Jahr später im „World Press Yearbook“ ausgezeichnet wurde. Ein kleiner Junge versucht einen riesigen Karren alleine „aus dem Dreck“ zu ziehen. Ein schier unmögliches Unterfangen das nicht alleine bewältigt werden konnte. Und so stand diese Aufnahme lange Zeit als Symbolbild für „Die Dritte Welt“, denn nur gemeinsames Handeln kann Veränderungen bewirken. (Rosalinde Schwarz). +++

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