Durchwachsenes Wetter, gähnende Leere - Freibäder leiden unterm Gästeschwund - VIDEO

22.08.14 - Ein Eis in der Hand, den Strohhut auf dem Kopf und wohl gebettet auf der Sonnenliege - Wer im Sommer nicht in den Süden fährt, den trifft man vermutlich im Freibad an. Bei 30 Grad und mehr ist das Freibad wohl einer der schönsten Orte, an dem man die großen Ferien verbringen kann. Im Sommer 2014 sieht es für Osthessens Wasserratten aber bisher nicht gut aus. Bei durchwachsenem, unbeständigem Wetter liegen die Besucherzahlen der Freibäder in Fulda und Petersberg deutlich unter denen des Vorjahres.

Idyllisch, umgeben von großen Grünflächen, doch leider mit wenigen Besuchern: ...

Fotos: Sabrina Ilona Teufel

"Wir haben rund 20 Prozent weniger Besucher in diesem Sommer", sagt Peter Egerer vom Schwimmbad Waidesgrund in Petersberg. Gerade in den letzten Wochen seien es vor allem die Hartgesottenen, durchschnittlich rund 100 Besucher pro Tag, die ins Freibad kommen. Schuld sei das wechselhafte Wetter. Durch das Ausbleiben längerer Hitzewellen seien auch die Besuchermassen fern- und die  Liegewiesen blieben leergeblieben.

Im Rosenbad in Fulda nutzen die Mitarbeiter die Ruhephasen für Grundreinigung und ...

Auch im Rosenbad Fulda ist die Lage nicht besser. Hauptsächlich Inhaber von Dauerkarten können sich für einen Freibadbesuch begeistern. Rund 40.000 Besucher weniger als Ende August 2013 lautet die ernüchternde Bilanz. Doch auch in Schlechtwetterphasen gibt es in den Freibädern viel zutun. Die Mitarbeiter des Rosenbads, das von der RhönEnergie betrieben wird, nutzen die Phasen zwischen den wenigen heißen Tagen für die Pflege der Grünflächen und die Grundreinigung. Sind diese Notwendigkeiten erledigt, geht es für die Angstellten an den Überstundenabbau - des einen Leid, des anderen Freud also.

Selbst nach der Saison, nämlich dann, wenn die Hallenbäder statt der Freibäder ihre Türen öffnen, wird noch weitergearbeitet. Peter Egerer vom Freibad in Petersberg erzählt ger nüber Osthessen|News von anstehenden Renovierungsarbeiten. In der Winterpause erhalten die Umkleidebereiche ein neues Dach und auch Technik und Filteranlagen werden komplett erneuert. Mit rund 600.000 Euro, so schätzt er, schlagen die Arbeiten zu Buche. Bleibt also zu hoffen, dass der nächste Sommer durch mehr Beständigkeit und ausgiebigen Sonnenschein überzeugt, damit die Kassen der Freibäder wieder klingeln. (Sabrina Ilona Teufel) +++