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Drei Euro und dann dürfen Sie aufrunden – die Jugendlichen beim Verkauf der Brote nach dem Gottesdienst in Hopfmannsfeld -

LAUTERTAL Aus der Backstube in den Schlafsack

Konfirmanden backen Brot für guten Zweck und übernachten in Kirche

18.10.14 - Acht Jungen und zwei Mädchen aus Hopfmannsfeld, Meiches und Dirlammen trafen sich am vergangenen Wochenende für ein volles Programm: Zuerst ging es in die Backstube zu Michael Röhrig nach Storndorf, wo die Konfirmanden innerhalb von knapp vier Stunden 54 Bauernbrote herstellten. Ob aus dem Backkhaus im Dorf, in der Backstube oder von den Großeltern, alle Konfirmanden brachten an diesem Nachmittag bereits Brotbackerfahrung mit. Der Bäcker hatte den Sauerteig schon vorbereitet. Nun ging es ans Wiegen und Kneten. Dann bekam jede Teigportion ihr Körbchen zum Gehen. Während der Dreiviertelstunde Backzeit wurden die rustikalen Laibe mit Wasser bepinselt, um hinterher schön zu glänzen. Auch die Jugendlichen waren übers Kneten hungrig geworden und durften sich mit Backwaren stärken.

Im Anschluss an die Backaktion ging es mit Sack und Pack in die Hopfmannsfelder Kirche, um dort den Abend und die Nacht zu verbringen. „Den Kirchenraum auch mal ganz anders zu erleben, als im Gottesdienst“, sei das Anliegen der Übernachtung“, erklärt die Sozialpädagogin Claudia Fischer. Drei Stationen hatte sich das Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen ausgedacht: Über Brot in Sprichworten und in der Kunst philosophierten die Jugendlichen gemeinsam mit Maren Wesner. Drei kleine Andachten bereiteten die Konfirmanden unter Anleitung von Claudia und Volker Fischer vor. Sophie Schramm half beim Schreiben der Gebete für den Sonntagsgottesdienst am darauffolgenden Morgen.

Zwischendurch konnte man sich in die „Knabber-Schlürf-Ecke“ in der Kirche schleichen, um Marshmallows und Flips zu naschen oder sich mit einem Apfel zu stärken. Nach einem Impuls von Maren Wesner um Mitternacht begann allmählich die Nachtruhe. Doch wirklich ruhig wurde es erst nachdem noch zahlreiche Nachrichten per WhatsApp ausgetauscht waren und auch dem letzten die Augen zufielen. Doch schon kurz nach Sieben spielte die Hopfmannsfelder Organistin Nicole Köhler auf dem wohl größten Wecker des Dorfes, auf der Orgel.

Nach dem gemeinsamen Aufräumen der Kirche wurde das Frühstück mit Marmelade auf selbstgebackenem Brot geradezu zelebriert. Doch es blieben genug Brote übrig, um sie an die Gottesdienstbesucher zu verkaufen. Die Prädikantin und Gemeindepädagogin Cordula Otto, die den Gottesdienst hielt, machte auch passend zur Erntedankzeit und zur Aktion das Brot noch einmal zum Thema und empfahl allen, sich durch den Kauf eines Brotes an der Aktion „5000 Brote“ zu beteiligen. 220 Euro haben die Lautertaler Konfis eingenommen und sich für das Projekt „Schreiben statt Schrubben“ entschieden, das von Brot für die Welt initiiert wird. Kinder in Bangladesch sollen die Möglichkeit bekommen, lesen und schreiben zu lernen, um ihre Ausbildungschancen zu verbessern.+++

Vielleicht etwas müde, aber doch voller Stolz auf die erfolgreiche Aktion sind die zehn Konfirmanden ...


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