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Johannes Lomb (links) vom Autohaus Atzert:weber und Benjamin Krenzer von Buschmechanik Bischofsheim in der VW-Werkstatt in Tansania - Fotos: Marius Biela

FULDA Von Fulda nach Tansania!

Kfz-Mechatroniker Johannes LOMB (34) reparierte Rekordfahrt-Touareg

14.11.14 - Johannes Lomb (34), Kfz-Mechatroniker vom Autohaus Atzert-Weber in Fulda, ist für vier Tage nach Tansania gereist, um dort in Windeseile den Unfallwagen von Rekordfahrer Rainer Zietlow zu reparieren und so den Weltrekordversuch Zietlows vor dem Scheitern zu retten. Der Rekordfahrer war Mitte September vom Nordkap aus zusammen mit zwei Kollegen in einem Volkswagen-Touareg aufgebrochen, um in Rekordzeit 17.000 Kilometer bis an die südlichste Spitze Afrikas, das Kap Agulhas, zurückzulegen.

In Tansania war nach einem Unfall plötzlich Schluss: Ein Frontalschaden drohte den Weltrekordversuch von Zietlow platzen zu lassen. Zwar wurde der Wagen sofort in eine afrikanische VW-Werkstatt gebracht, doch war die zu schlecht ausgerüstet, um den Rekordwagen in kürzester Zeit wieder auf Vordermann zu bringen: nicht nur Ersatzteile und passendes Werkzeug fehlten, sondern auch gut ausgebildete Mechatroniker.

Kurzerhand wurden passende Ersatzteile aus Europa eingeflogen und Fahrer Zietlow kontaktierte über einen Bekannten das Fuldaer Autohaus Atzert-Weber: Er benötigte einen Kfz-Mechatroniker, der bereit war sofort nach Tansania zu reisen und die Reparatur zu übernehmen. Johannes Lomb sagte zu und brachte geeignetes Werkzeug mit. Mit ihm flog Benjamin Krenzer, Mechatroniker von Buschmechanik aus Bischofsheim.

Gleich nach der Landung stand der Fuldaer in der Werkstatt: „Ich habe mir den Wagen angeschaut, mich umgezogen und dann ging es auch schon los“, erzählt Lomb. Die Motorhaube war stark verbeult, die Scheinwerfer heruntergebrochen. Aus einem Spalt hingen Schläuche, Kabel, Blechteile in wildem Durcheinander heraus. Gerade einmal drei Stunden vor Lomb waren die benötigten Ersatzteile in Afrika gelandet. Bis in die Nacht arbeiteten Lomb, Krenzer und die afrikanischen Mechaniker an dem Rekordwagen.

Ein erleichterter Johannes Lomb, Rekordfahrer Rainer Zietlow, dritter Fahrer Matthias ...

Drei Tage später war es geschafft: Zietlow fuhr zurück zum Unfallort und nahm von dort die Rekordfahrt wieder auf, Johannes Lomb konnte zurück nach Fulda fliegen. Vier Stunden vor Lombs Rückflug dann der nächste Schock: „Fahrer Zietlow rief an - Das Auto war wieder stehengeblieben, er musste im Notlauf zurück zur Werkstatt fahren“, erzählt er. War die ganze Arbeit also umsonst? Würde Lomb seinen Rückflug verpassen? Kurzerhand schnappte sich der Mechatroniker seinen gepackten Koffer und fuhr mit dem Taxi nicht zum Flughafen, sondern zur Werkstatt. Er war erleichtert, als nur noch ein Schlauch ausgewechselt werden musste und er seinen Flug noch erreichte. Zehn Tage später kam Zietlow mit dem Touareg endlich am Kap Agulhas an und hatte damit den Weltrekord in der Tasche (pm).


HINTERGRUND:  Neben zahlreichen anderen Firma unterstützte Goodyear den deutschen Rekordfahrer Rainer Zietlow bei seinem ‚Cape to Cape‘-Weltrekordversuch von Norwegen nach Südafrika. Ziel ist es, die Strecke in weniger als zehn Tagen zu meistern; dabei ist Zietlow auf Goodyear-Reifen unterwegs. Zietlow und sein Team Challenge4 starten am 21. September 2014 vom Nordkap in das mehr als 17.000 Kilometer entfernte Kap Agulhas in Südafrika. Für jeden zurückgelegten Kilometer spendet Zietlow 20 Euro Cent an zwei SOS Kinderdörfer in Sambia und im Sudan; Goodyear verdoppelt den Betrag. Zietlow unterstützt die SOS Kinderdörfer bereits seit vielen Jahren. Zusätzlich engagiert er sich für die südafrikanische Organisation ‚Food & Trees for Africa‘.  +++


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