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Verfasser der umstrittenen Äußerungen: Dr. med Jürgen Freiherr von Rosen, Gersfeld -

GERSFELD Skandal um Dr. von ROSEN

Äußerungen gegen Homosexuelle in Reformhaus-Zeitung erzeugen massive Proteste

27.11.14 - Diskriminierende Äußerungen gegen Homosexuelle in der in rund 1.300 Reformhäusern kostenlos ausliegenden "Reform-Rundschau" haben bundesweit für Empörung gesorgt - nicht nur bei  Schwulenverbänden. Verfasser der umstrittenen Zeilen unter der Überschrift  "Yin und Yang im täglichen Leben” ist Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen aus Gersfeld, Betreiber der Schlosspark-Klinik und Praxis für naturgemäße Ganzheitsmedizin. Wörtlich heißt es in seinem Beitrag: "Wenn heute auf die Homosexualität so großer Wert gelegt wird und sogar ‘Ehen’ zwischen Homosexuellen geschlossen werden, so ist das ein Verstoß gegen das universelle Gesetz von Yin und Yang bzw. das Gesetz der Polarität. Ein Verstoß gegen ein Universalgesetz führt immer zu einer Gegenreaktion der Natur. Also wird auch bei diesem Verstoß eine entsprechende Gegenreaktion auftreten, wobei wir noch nicht wissen, wie diese aussehen wird". Mit der unverhohlenen Drohung, der "Gegenausschlag des Pendels" werde "irgendwann kommen", fährt er fort.

Doch weder der Autor noch die Magazin-Herausgeber hatten wohl mit so geballter Gegenreaktion gerechnet. “In deutschen Reformhäusern erhält man nicht nur Vollkorndinkel und Amaranth, sondern auch esoterisch verbrämten Homo-Hass. Na, da wissen wir ja, wo wir nicht mehr einkaufen gehen..", urteilte zum Beispiel das Kölner Magazin "Queer".

Doch die heftigen Reaktionen auf den diffamierenden Text hatten eine überraschen prompte und unerwartet eindeutige Antwort des Verlags der Reform-Rundschau zur Folge. Ausdrücklich entschuldigten sich die Vorstände des Reformhaus-Verbandes Rainer Plum und Carsten Greve bei ihren Lesern und distanzierten sich klar und deutlich. “Vorstand und Aufsichtsrat der Reformhaus eG weisen die diffamierenden und diskriminierenden Äußerungen gegenüber Homosexuellen im Artikel von Dr. von Rosen in der Reformrundschau 11/14 komplett zurück”. Die in dem Beitrag geäußerten Ansichten seien polemisch und hätten nicht veröffentlicht werden dürfen, ergänzte der Geschäftsführer der Vital Medien Gesellschaft Frank Höpping. Die Reformhausbranche sei eine moderne, weltoffene Branche - derartige Beiträge sollen in der Reform Rundschau künftig nicht mehr veröffentlicht werden.

Schriftliche Stellungnahme von Dr. von Rosen 

Auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS und Bitte um Stellungsnahme des Verfassers, hieß es zunächst, Dr. von Rosen könne während seiner Sprechstunde nicht gestört werden. Mittlerweile hat sich der Mediziner schriftlich wie folgt zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen geäußert: "Bezüglich meines Artikels wollte ich niemanden persönlich treffen, noch Gefühle verletzen. Jeder soll nach seiner Fasson selig werden (Friedrich II.). Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen, Gersfeld“. +++ci


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