Erfahrungsaustausch mit Alsfeld gewünscht - 28-Millionenstadt mit ländlicher Struktur

28.11.14 - In Vertretung für Bürgermeister Stephan Paule empfing Erster Stadtrat Jürgen Udo Pfeiffer gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Uwe Eifert dieser Tage eine hochrangige Delegation aus dem Reich der Mitte. Hierbei handelte es sich um Vertreter der Millionenstadt Chongqing, eine regierungsunmittelbare Stadt als eigenständige Verwaltungseinheit mit 28,85 Millionen Einwohnern. Die Fläche des Verwaltungsgebietes der Stadt beträgt 82.403 km² und ist somit ungefähr so groß wie Österreich. Trotz seiner hohen Einwohnerzahl besteht die Stadt aufgrund ihrer enormen Größe vorwiegend aus Gebieten mit ländlicher Siedlungsstruktur.

Dies war auch der Ansatzpunkt für den Gedanken- und Informationsaustausch für die asiatischen Gäste. Im großstädtischen Bereich besteht bereits eine Städtepartnerschaft Chongquings mit Düsseldorf. Für den ländlich geprägten Teil der Stadt habe man sich zum Erfahrungsaustausch die Stadt Alsfeld gewünscht (!). Insbesondere durch den Charme der historischen Altstadt und den hierdurch hohen Bekanntheitsgrad im touristischen Bereich – ausgebaut durch die verstärkten Tourismusbemühungen der Stadt speziell auch für den asiatischen Raum – war man auf Alsfeld aufmerksam geworden.

Daher war es nicht nur eine Selbstverständlichkeit sondern auch eine gewisse Ehre für die Stadt Alsfeld das Gesprächsangebot anzunehmen. Der Erfahrungsaustausch fand dieser Tage dann im – von den Gästen bestaunten – historischen Rathaus statt. Nach der Begrüßung durch Ersten Stadtrat Jürgen Udo Pfeiffer stellte Wirtschaftsförderer Uwe Eifert mit einer Präsentation den Wirtschaftsstandort Alsfeld mit seinen Daten und Unternehmen, seiner Branchenvielfalt und insbesondere seiner Stärken vor.

Im anschließenden Gespräch erkundigten sich die Gäste rund um die Themen Alsfeld, Verwaltungsaufbau, politische Gremien, Aufgaben, Lösungen, Haushalt und Wirtschaft bis hin zum „Gehalt der ehrenamtlichen Stadträte“.
Abschließend überreichte Stadtrat Pfeiffer noch ein kleines Andenken um dann mit einer gemeinsamen Stadtführung diesen ersten Kontakt mit den Gästen ausklingen zu lassen, nicht ohne sich jedoch eine höfliche Gegeneinladung nach Chongqing „einzuhandeln“. +++