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Was tun nach einem Autounfall? - Forum KFZ-Schadensmanagement
02.12.14 - Gebrauchen kann man ihn im stressigen Alltag nun wirklich nicht: einen Verkehrsunfall. Zum Glück handelt es sich häufig nur um Blechschäden, die aber dennoch sachgerecht repariert werden sollten. Wer war schuld? Welche Versicherung muss zahlen? Was steht mir eigentlich zu? Mit diesen Fragen hat sich das Forum "KFZ-Schadensmanagement" in der Fuldaer Münsterfeldhalle beschäftigt - veranstaltet von Adler Inkasso, den Rechtsanwälten Henkel und Leubecher, sowie dem Steuerbüro Köller und Partner. Zielgruppen waren Unternehmen mit Fuhrpark aber auch privat Interessierte.
"Nehmen wir ein Beispiel: Ein großes Autohaus hat einen eigenen Fuhrpark, viele Leihfahrzeuge und dementsprechend auch einiges an Versicherungsfragen abzuwickeln. Hinzu kommen Kunden mit ihren kaputten Fahrzeugen, die ihr Auto schnell repariert haben wollen, aber mit den Versicherungsangelegenheiten nichts zu tun haben wollen", erklärte Andreas Fritsch, Rechtsanwalt für Verkehrsrecht bei Henkel und Leubecher. "Wir wollen in diesen Fällen dem Autohaus die Arbeit in den Fragen zur Versicherung abnehmen." Den Versicherungen sei dann daran gelegen die Geschädigten schnell zu kontaktieren. "Das sieht nach tollem Service aus, ist jedoch oft der Versuch bei den Zahlungen Vorteile zu erzielen", sagte der Experte.
Oft seien Privatpersonen mit dem Haftungsrisiko und juristischen Spezialfragen überfordert. In Betrieben mit vielen Fahrzeugen seien daher eigens Personal für solche Fragen nötig. "Wir haben auf dem Forum die Auslagerung des KFZ-Schadensmanagement zu juristischen Experten erklärt und die Vorteile verdeutlicht", sagte Fritsch. In mehreren Vorträgen wurde Licht ins Dunkel des komplizierten Themas "KFZ-Schäden" gebracht. Ein Rat war dem Verkehrsrechtler besonders wichtig: "Begeben Sie sich nicht in die Hände der Versicherungen, sondern vertrauen Sie auf Ihren Rechtsbeistand oder Gutachter. Es geht um viel Geld, das Ihnen ohne jeden Zweifel zusteht." (jub) +++