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Jannika Kulgemeyer – Nentwich (Mitte) übertrug des Friedenslicht aus Bethlehem auf eine Kerze in der Hand von Gemeindereferent Heinrich Schöning (rechts). Juliane Kulgemeyer (am Rednerpult) erläuterte die Geschichte des Friedenslichtes, im Hintergrund der Mennoniten – Chor sowie rechts Lena Ackermann und Lothar Ebert. - Foto: Winfried Möller

FULDA Auch im Gefängnis wird gefeiert

Vorgezogene Feier der Heiligen Nacht in der Justizvollzugsanstalt

22.12.14 - In der Justizvollzugsanstalt Fulda hat die vorgezogene Feier der Heiligen Nacht schon eine Tradition. So hatte sich zur Weihnachtsfeier der Inhaftierten der Andachtsraum bis auf den letzten Platz gefüllt. Als Gäste hatten Lothar Ebert und Lena Ackermann vom Fuldaer Gitarrenensemble und der Mennoniten – Chor der Brüdergemeinde Bebra (Leitung Andreas Barg) die musikalische Gestaltung übernommen. Bevor der katholische Anstaltsseelsorger Gemeindereferent Heinrich Schöning, der mit dem evangelischen Pfarrer Dr. Andreas Leipold die Feier vorbereitet hatte, mit einem adventlichen Gedanken begann, begrüßte der Vorsitzende des Anstaltsbeirates Winfried Möller die Inhaftierten sowie Anstaltsleiter Winfried Michel, für den Sozialdienst Andrea Koch und die Leiterin der JVA – Malgruppe Margarete Schönherr und dankte den Mitwirkenden für ihr Engagement.

Nach dem gemeinsamen Adventslied „Macht hoch die Tür“ überbrachten Juliane Kulgemeyer und Jannika Kulgemeyer – Nentwich von der Pfadfinderschaft St. Georg in Vertretung der Arbeitsgemeinschaft Friedenslicht das Friedenslicht von Bethlehem. Man freue sich, erstmalig das Licht, das an der Geburtsstätte Jesu entzündet worden sei, in die JVA bringen zu dürfen, sagte Juliane Kulgemeyer und verband damit den Wunsch für ein friedliches Miteinander. Nach dem Eingangsgebet von Pfarrer Andreas Leibold und einem weihnachtlichen Instrumentalstück wurde die Weihnachtsgeschichte in drei Abschnitten von Heinrich Schöning, dem evangelischen Pfarrer und einem Inhaftierten vorgetragen. Beeindrucken waren die kräftigen Männerstimmen des Mennonitenchores bei den mehrstimmigen Weihnachtsliedern während der Andacht. In seinen „Gedanken zum Weihnachtsfest“ verdeutlichte Andreas Barg mit einer Geschichte wie Gott uns durch die Geburt Jesu die Hand zum Frieden und zur Versöhnung reicht.

Die Geburt Jesu sei zuerst den Hirten, den Ausgegrenzten der damaligen Zeit, verkündet worden und so mache sie auch nicht vor Zellentüren halt, weil Jesus sei in die Welt gekommen, um den Armen, Schwachen und Ausgegrenzten zu helfen, Das Kind in der Krippe habe Schuld und Sünde auf sich genommen und so habe auch jeder Strafgefangene die Chance durch die Liebe des Gottessohnes neu zu beginnen. Nach dem Segensgebet und dem gemeinsamen Lied „Stille Nacht“ dankte Anstaltsleiter Winfried Michel den Mitwirkenden und betonte, dass Weihnachten überall, so auch im Gefängnis sei. Mit dem Weihnachtsliedern „O du fröhliche“ und der Übergabe von gesponserten Weihnachtspäckchen an die Inhaftierten, endete die eindrucksvolle vorgezogene Weihnachtsfeier hinter Gefängnismauern. +++


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