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12 Fahrzeuge beteiligt - sieben Verletzte - Vollsperrung dauerte drei Stunden
05.01.15 - Glück im Unglück hatten die Insassen der zwölf Fahrzeuge, die auf der Autobahn 5 bei Alsfeld in einen Serienunfall verwickelt waren. Gegen 19:45 Uhr kollidierten die Autos am Sonntagabend zwischen den Anschlussstellen Homberg (Ohm) und Alsfeld-West im Vogelsbergkreis. Es gibt drei Verletzte, die vom Rettungsdienst versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht wurde. Über die Schwere der Verletzungen gibt es keine offiziellen Angaben.
Ersten Erkenntnissen nach ist die Unfallserie vermutlich von einem Pkw ausgelöst worden, der vermutlich wergen zu schnellen Fahrens eines 37jähriger Braunschweigers gegen die Mittelschutzwand prallte, sich um die eigene Achse drehte und dann mitten auf der Fahrbahn liegen blieb. In das schwerbeschädigte Auto prallten dann nach und nach insgesamt elf weitere Wagen hinein. Der Schaden liegt nach Polizeischätzungen bei etwa 100.000 Euro.
Wenngleich einer der Verletzten von der Feuerwehr mit hydraulischem Gerät aus dem Wrack geschnitten werden musste, ist der Serienunfall aus Sicht der Polizei "sehr glimpflich ausgegangen", hieß es auf O|N-Nachfrage aus der Einsatzzentrale beim Polizeipräsidium Osthessen in Fulda. Es wurden noch sechs weitere Personen, größtenteils durch Prellungen, verletzt, darunter auch der Unfallverursacher. Sie wurden in den Kliniken Alsfeld und Gießen zum Teil stationär untergebracht. Eingesetzt waren knapp 50 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Das Rote Kreuz betreute 15 Personen auf der Autobahn.
Vermisst wird jetzt noch ein kleiner schwarzer Hund mit rotem Geschirr. Die Aufräumungsarbeiten, das Abbinden von ausgelaufenem Kraftstoff und die Spurensicherung dauerte fast drei Stunden. Solange war die A5 in Richtung Norden (Kassel) gesperrt. Der Verkehr staute sich auf mehrere Kilometer. Erst um 23:29 Uhr hieß es wieder "Freie Fahrt". (ma). +++