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ALSFELD CDU Stadtverband

In Hattendorf dreht sich alles um die Windkraft

10.01.15 - Zum ersten Bürgergespräch des neuen Jahres hatte der Stadtverband der Alsfelder Christdemokraten ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Nach der einleitenden Begrüßung durch den Vorsitzenden Alexander Heinz stellte Ortsvorsteher Norbert Hahn Hattendorf vor und berichtete über aktuelle Themen aus dem Ort.
Bei 527 Einwohnern seien 40 über 80 Jahre alt und 80 unter 50 Jahre alt. Nur vier leerstehende Häuser gebe es in Hattendorf und dies auch erst seit kurzem. So könne man mit der Bevolkerungsentwicklung durchaus zufrieden sein, sagte Hahn. Wesentlich zur Attraktivität trage das 1992 eingeweihte Dorfgemeinschaftshaus mit der "Kickerscheune" direkt am Sportplatz in der Ortsmitte bei.

Eine gesunde Vereinsgemeinschaft kümmere sich sehr intensiv ums DGH und mit dem alle zwei Jahre stattfindenden Karneval kämen auch immer Gelder für den Unterhalt zusammen. Etwa 5000 Euro an Mitteln aus dem „Zurück-ins-Dorf“-Programm kämen jährlich durch die Pflege der Grünflächen im Ort zusammen. Abzüglich der Kosten für die notwendigen Maschinen lasse sich damit schon was im Ort erreichen, ist Norbert Hahn stolz auf die Eingenleistungen der Dorfgemeinschaft. 2015 stehe die Instandsetzung der Friedhofmauer seitens der Stadt auf dem Plan. Hahn mahnte außerdem den notwendigen Ausbau der Zollhausstraße im Bereich Hausnummer 13-24 an. Da dies jedoch eine Kreisstraße sei, müsse man auf den Kreis entsprechen einwirken.

Bevor es in die Diskussion und den Ausstauch mit den Hattendörfer Bürgern ging, berichtete Bürgermeister Stephan Paule aus dem Rathaus. Zufrieden zeigte er sich mit dem wieder unter städtischer Regie ausgerichteten Weihnachtsmarkt, der allseits gut angenommen wurde und durch sein Ambiente und die kinderfreundlichen Angebote überzeugen konnte. Der Verkauf von Sponsoringpaketen an heimische Unternehmen habe es möglich gemacht, Angebote wie z. B. den Kerzenzieher nach Alsfeld zu holen.Der bereits sehr frühzeitig eingebrachte und durch die Stadtverordneten beschlossene Haushalt für 2015 mit ca. 400000 Euro Überschuß liege zurzeit zur Genehmigung beim Regierungspräsidium. Sobald diese erfolgt sei, werde die Stadt voll handlungsfähig und die für 2015 geplanten Maßnahmen könnten umgesetzt werden.

Die Sanierung des Regionalmuseums, der Neubau der Feuerwache, der weitere Ausbau des Dirsröder Feldes und des BGS-Geländes am Ringofen und die weitere Entwicklung des Bückingeländes nannte Paule hier stellvertretend als herausragende Einzelmaßnahmen. Überleitend zur Diskussion benannte Stephan Paule den Januar als „Windenergiemonat“. Denn, das zeigte sich im weiteren Verlauf des Abends, die geplanten Windenergieanlagen rund um Hattendorf beschäftigen die Bevölkerung und für die Bürgerinitiative "Schöner Ausblick e. V." machten das Sachiko Scheuing und Gerd Ochs auch deutlich. Dabei sei das Vorgehen der Stadt Alsfeld beispielgebend. Gemeinsam hätten Politik, Verwaltung und Bürgerinitiativen mit der Klage gegen den Plan des Regierungspräsidium das Zepter in die Hand genommen und eine ausgewogene eigene Planung vorgelegt.

Um diese Klage gehe es jetzt auch in zahlreichen Sitzungen im Januar, führte Bürgermeister Paule weiter aus. Das Regierungspräsidium habe jetzt vorgeschlagen, anstelle vor Gericht zu streiten, in einem Mediationsverfahren einen Kompromiß zu finden. In den Vorgesprächen werde man nun gemeinsam mit den Bürgerinitiativen die Chancen des Gerichtsverfahren gegen den möglichen Ausgang der Mediation abwägen müssen, so Paule. Gerd Ochs mahnte an, sollte es zu einem Mediationsergebnis kommen, müsse man unbedingt die Rechtssicherheit der dort festgelegten Planungen im Auge behalten. Auch sollte der Abstand zu Wohnbebauung von 1200 Metern nicht unterschritten werden. Das Regierungspräsidium plane zur Zeit mit 1000 Metern. Bei diesem für die Bewohner wichtigen Punkt, so der Stadtverordnete Martin Pahl, sollte man nicht einknicken.

Lob gab es für die gute Zusammenarbeit mit dem Bauhof und seinen Mitarbeitern und gleichzeitig den Vorschlag, für Tätigkeiten wie z. B. Rasen mähen und Hecken schneiden doch Fremdleistungen einzukaufen, um die dafür oftmals überqualifizierten Mitarbeiter des Bauhof besser und wertvoller einsetzen zu können. Vorgebracht wurde auch der Wunsch, etwas für Radfahrer zu tun. Auf den Land- und Kreisstaßen komme es oft zu gefährlichen Situationen durch rücksichtslose Kraftfahrer. Manche Feldwege könne man jedoch mit einfachen Mitteln in einen Zustand versetzen, daß sie auch bei schlechtem Wetter mit dem Rad zu befahren seien. Ortvorsteher und Bürgermeister versprachen, sich gemeinsam mit der Jaggenossenschaft ein Bild zu machen. Jedoch, so Paule, die Stadt werde nach geltender Beschlußlage keine Feldwege mehr asphaltieren. Für die rege Teilnahme bedankte sich abschließend Alexander Heinz und verwies auf das nächste Bürgergespräch am 3. Februar in Angenrod. +++


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