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Kreisspitze zu Gast in der Moschee des Türkisch-Islamischen Kulturvereins in Wächtersbach -

WÄCHTERSBACH "Lebendige Plattform schaffen"

Gemeinsam für friedliches Zusammenleben: Kreisspitze besucht Moschee

21.01.15 - Landrat Erich Pipa, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, Kreisbeigeordneter Matthias Zach und Kreistagsvorsitzender Rainer Krätschmer besuchten am vergangenen Freitag die Moschee in Wächtersbach. Eingeladen hatte der Türkisch-Islamische Kulturverein Wächtersbach zu einem Gespräch und die Möglichkeit der Teilnahme am Freitagsgebet. Anlass waren die jüngsten Terroranschläge in Paris, deren Folgen und die Situation in Deutschland, die durch die Pegida-Bewegung ausgelöst wurde. „Wir wollen gemeinsam zeigen, dass wir für ein friedliches Zusammenleben und einen friedlichen Dialog mit den Religionen sowie für Toleranz und Weltoffenheit eintreten“, erklärte Landrat Erich Pipa.

Hakan Akbulut, Vorsitzender des Türkisch-Islamischen Kulturvereins, begrüßte im Namen des Imams und der zahlreich erschienen Vereinsmitglieder. Er betonte, wie wichtig dieses Zeichen sei: „Wir verurteilen als Moslems derartige Attacken, wie die Anschläge in Paris und andere terroristische Aktionen, die im Namen des Islam ausgeführt werden, hier werde der Name des Islams missbraucht“.

Im Main-Kinzig-Kreis leben 153 verschiedene Nationen friedlich und respektvoll miteinander. Landrat Erich Pipa sagte aber auch, dass es wichtig sei, in Zeiten, in denen diese Werte bedroht werden, noch mehr zusammenzurücken. „Wir müssen die Kultur des gegenseitigen Austausches pflegen, uns gegenseitig besuchen, lernen und erfahren voneinander, dabei ist es wichtig, dass sich sowohl die Kirchen, als auch die Moscheen öffnen und wir die Jugendlichen in diesem Prozess aktiv mit einbeziehen“, forderte Pipa.

Anwesend waren auch Bürgermeister Andreas Weiher, die Pfarrer der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Wächtersbach, die das Klima in ihrer Stadt als sehr entspannt, offen und gastfreundlich empfinden. In dieser Hinsicht könne Wächtersbach als Vorbild wirken, seit vielen Jahren schon verkehren die unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften gemeinsam mit der Politik offen miteinander. „Es gibt gemeinsame Feste, ohne Berührungsängste, wir laden uns gegenseitig ein“, berichteten die Pfarrer.

Wie Landrat Pipa betont, stellt sich der Main-Kinzig-Kreis der Verantwortung für eine gute Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. „Wir möchten lebendige Plattformen schaffen, die zu gegenseitiger Toleranz und einem friedvollen Miteinander beitragen“. Er erinnerte an das „Festival der Stimmen“ vor gut einem Jahr, als Musiker und Sänger aus über 50 Nationen aus dem Main-Kinzig-Kreis gemeinsam auf der Bühne standen. Zum Abschluss des Besuchs schlug er vor, in nächster Zeit eine ähnliche gemeinsame Veranstaltung zu organisieren, zum Zeichen des friedlichen Miteinanders.+++


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