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Schützenswertes Baudenkmal und Kulturgut: Der Fladunger Stadtrat möchte das historische Backhaus sanieren. - Foto: Eva Wienröder

FLADUNGEN Historisches Gebäude und Kulturgut

Sanierung des historischen Backhauses von Denkmalpflege angeraten

22.01.15 - Eine Sanierung des historischen Backhauses in Fladungen wird der Stadt seitens des Landkreises Rhön-Grabfeld und der Denkmalpflege dringend angeraten. Obschon die Maßnahme mit nicht unerheblichen Ausgaben für den Stadtsäckel verbunden sein dürfte, möchte der Stadtrat das Vorhaben baldmöglichst angehen, Schließlich handelt es sich bei dem um 1700 erbauten Backhaus um ein bedeutendes historisches Gebäude und Kulturgut, das man unbedingt erhalten sollte, so der Tenor im Gremium bei seiner jüngsten Sitzung.

Bürgermeisterin Agathe Heuser-Panten berichtete von einem Ortstermin mit Kreisbaumeister Herbert Bötsch und Vertretern der Denkmalpflege. „Das Backhaus befindet sich in einem schlechten Zustand, hier muss sich etwas tun“, so die Stadtchefin. Zu überlegen ist neben der Sanierung auch die künftige Nutzung des Gebäudes, das weiter den Vereinen und Bürgern als Backhaus zur Verfügung stehen soll. Eventuell könnte das Obergeschoss für Wohnzwecke dienen. Der Stadtrat sprach sich dafür aus, als ersten Schritt eine Vorplanung für die Sanierung in Auftrag zu geben. Vom örtlichen Planungsbüro Christoph Bauer lag dazu ein Angebot vor. Dies beinhaltet die Ermittlung der Gebäudeschäden und die Erstellung eines fundierten Sanierungskonzeptes, das Erfassen des Gebäudebestandes und Erstellen von Bestandszeichnungen sowie die Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes. Für die Vorplanung sind Fördergelder zu erwarten, entsprechende Anträge müssen noch gestellt werden. Die Stadträte stimmten unter dem Vorbehalt der Förderzusage der Auftragsvergabe an das Büro Bauer zum maximalen Angebotspreis von 10.839 Euro zu.

Fladungen benötigt dringend ein neues Feuerwehrfahrzeug. Das erst vor wenigen Jahren gebraucht angeschaffte Tanklöschfahrzeug TLF 16/18 weist gravierende Mängel auf und musste vor Kurzem stillgelegt werden. Für den Stadtrat stand außer Frage, dass trotz angespannter Haushaltslage umgehend ein neues Fahrzeug her muss.

Die Ratsleute hatten sich vorab ein Bild von den Schäden des TLF gemacht. Eine Reparatur wäre unwirtschaftlich und kommt daher nicht in Betracht, wie die Bürgermeisterin erklärte. Es wurde bereits Rücksprache mit der Kreisfeuerwehrführung gehalten. Da der FFW Fladungen als Stützpunktwehr eine bedeutende Rolle im Bereich der oberen Rhön zukommt, befürwortet Kreisbrandmeister Stefan Schmöger die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeugs LF 20 KatS. In Betracht kommt ein Fahrzeug der Firma Ziegler, das mit Aufbau und Ausrüstung 247.000 Euro kostet. Von der Regierung von Unterfranken ist ein fester Zuschuss von 73.000 Euro zu erwarten. Die verbleibenden Restkosten könnte der Landkreis hälftig übernehmen, womit noch 87.000 Euro bei der Stadt verbleiben würden. Der Stadtrat stimmte einstimmig für die Beschaffung, die Bestellung soll erfolgen, sobald die Zuwendungsanträge genehmigt sind.

Mit größerem Zeitaufwand war der Tagesordnungspunkt „Grundstücksangelegenheiten“ verbunden, bei dem es um die Neuverpachtung von landwirtschaftlichen Flächen der Stadt Fladungen ging. Zu diesem Thema hatte sich eine ganze Reihe von Zuhörern im Sitzungssaal eingefunden. Die Ausschreibung war öffentlich erfolgt und so sollte nach Ansicht der Bürgermeisterin und mehrheitlicher Meinung des Stadtrates auch die Vergabe in öffentlicher Beratung stattfinden. Insgesamt wurden 15 Flächen neu verpachtet, darunter einige Grundstücke auf der Hochrhön, auf denen das Ausbringen von Gärsubstrat und Gülle nicht erlaubt ist. In den Pachtverträgen für die betreffenden Grundstücke soll diese Auflage noch einmal explizit aufgenommen werden.

Gerhard Schätzlein arbeitet an einer Chronik über die Grenzortschaften im Bereich von Fladungen, Nordheim und Willmars. Der Autor hat von den betreffenden Gemeinden einen Zuschuss für sein neues Buch erbeten. Bei der Stadt Fladungen wurden 3.000 Euro als Kulturförderung beantragt. In Wertschätzung der Arbeit des Autors hätte man gerne diesen Betrag bewilligt, da dieses Jahr aber mehrere große Ausgaben auf die Stadt zukommen, plädierten die Ratsleute für eine Zuwendung in Höhe von 1.500 Euro.

Abschließend wusste die Bürgermeisterin zu berichten, dass der Landkreis dieses Jahr die Kreisstraße von Fladungen bis zum Ortsende von Sands mit einer neuen Teerdecke versehen lassen will. Dabei kommen auch Kosten auf die Stadt zu, da im Zuge der Maßnahme Bestandteile der gemeindlichen Wasser- und Abwasseranlagen, wie Schieber und Kanaldeckel, angepasst werden müssen.(eva)+++


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