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FULDA FUGIDA schließt sich Kundgebung an

H E U T E: Demo gegen Fremdenhass - Polizeieinsatz soll absichern - Mehr als 1.000 Demonstranten?

26.01.15 - "Fulda ist bunt und weltoffen aber vor allem sind Fulda und seine Bürger klar gegen Hass, Fremdenfeindlichkeit und die Gleichsetzung von mehrheitlich friedlichen Muslimen mit mordenden Terroristen." Es ist der Aufruf ein Zeichen zu setzen, ein Zeichen gegen Intoleranz, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Am heutigen Montagabend (18:30 Uhr) ist auf dem Bahnhofsplatz in Fulda eine Demonstration unter dem Motto "Fulda stellt sich quer gegen Rassismus" geplant. Der Fuldaer PEGIDA-Ableger "FUGIDA" will sich der Demo anschließen, um ebenso ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen - den Organisatoren gefällt das nicht.

+++Update Montag 26.1.+++
Beim Polizeipräsidium Osthessen ist eine Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit angekündigt worden. "Wir rechnen mit mindestens 1.000 Menschen. Allein aus verkehrstechnischen Gründen ist da ein Polizeieinsatz von Nöten", sagte Polizei-Pressesprecher Martin Schäfer zu O|N. Zudem habe sich die Gruppe FUGIDA angemeldet, um an der Kundgebung teilzunehmen. "Leider weiß niemand, wer hinter dieser Bewegung steckt. Aufgrund der politischen Brisanz und Aktualität des Themas ist natürlich eine entsprechende Vorsicht bei der Polizei geboten." Man werde in einer angemessenen Einsatzstärke für Sicherheit vor Ort sorgen, sagte Schäfer. "Natürlich hoffen wir auf einen friedlichen Ablauf heute Abend."

"Fulda ist eine bunte und tolerante Stadt, in der kein Platz für Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist. Das wollen wir am Montag dokumentieren und vor allem manifestieren", sagte Andreas Goerke, Sprecher und Initiator der Kundgebung. "Wir stehen der in Deutschland entstehenden PEGIDA-Bewegung (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes Anm.d.Red.) mit großer Skepsis gegenüber. Sie setzen Islamisten mit hier lebenden Muslimen gleich. Das ist Fremdenfeindlichkeit, die nicht zu uns passt."

FUGIDA plant "Mit-Demonstration"

Derweil hat der Fuldaer Ableger der PEGIDA-Bewegung "FUGIDA" zu einer zeitgleichen Demonstration am gleichen Ort aufgerufen. Man sei ebenso gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und wolle daher an der Demonstration am Montagabend teilnehmen, heißt es auf der Facebook-Seite von FUGIDA. Mittlerweile knapp 450 Leute haben diese Seite geliked. "(...) auch wir wollen uns gegen Islamophobie stellen, die nichts anderes umschreibt, als die Angst vor dem Islam und wir haben aber keine Angst vor dem Islam sondern vor der Islamisierung und ihren extremistischen Auswüchsen", heißt es in dem Aufruf von FUGIDA. Man wolle damit zeigen, dass FUGIDA eben keine rassistische Bewegung ist.

Andreas Goerke findet das gar nicht gut: "Diese Menschen haben eine völlig andere Weltanschauung. Das passt einfach nicht. Das sind für mich Rassisten." Für die gut 1.000 Fuldaer Bürger, die er erwartet, hat er einen klaren Aufruf: "Wir wollen hier friedlich miteinander leben und ein deutliches Zeichen setzen. Für FUGIDA gibt es eine klare Absage!" In seinen Augen ist das ein Versuch, die friedliche Demonstration zu sprengen: "Ich glaube, die wollen, dass die Kundgebung abgesagt wird." 

Dagegen wehren sich die Betreiber der Facebook-Seite von FUGIDA: "Wir nehmen nicht daran teil um die Demo zu sprengen oder sie gar durch Gewalt zu verhindern, sondern um friedlich mit den Veranstaltern und Teilnehmern gegen oben genannte, extremistische Meinungen zu demonstrieren", heißt es auf der Seite. Man könne die abweisende Haltung von "Fulda stellt sich quer" nicht nachvollziehen. (Julius Böhm) +++


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