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Sieger waren u.a. Merle Schwager (2. hinten von links) und Mark Möller (5. hinten v. links). -

FULDA Rhetorischer Schlagabtausch

Schulentscheid von „Jugend debattiert“ am Domgymnasium

18.02.15 - Absolute Stille in der Aula, 240 Augenpaare sind gebannt auf die beiden Rednertische gerichtet, an denen sich vier Schülerinnen einen spannenden rhetorischen Schlagabtausch u.a. zu den Streitfragen „Sollen an weiterführenden Schulen Notenzeugnisse durch Berichtszeugnisse ersetzt werden“ oder „Soll der Theorieanteil im Sportunterricht erhöht werden“ liefern. Hier läuft gerade eine besondere Art von Unterricht: der Rhetorik-Wettkampf „Jugend debattiert“, ein Projekt, welches Schüler nicht nur für einen sinnvollen Umgang mit Sprache motiviert. Gleichzeitig üben sie, sich mit Problemstellungen kritisch auseinander zu setzen und hierbei verschiedene Meinungen zu akzeptieren – wichtige Eigenschaften, die mündige Bürger einer pluralistischen Gesellschaft besitzen sollten.

"Jugend debattiert" steht unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und ist das größte privat-öffentlich finanzierte Projekt zur sprachlichen und politischen Bildung in Deutschland. Das Debattenformat mit jeweils zwei Teilnehmern auf der Pro- und auf der Kontra-Seite hat feste Regeln. Richtiges Debattieren will gelernt sein. Deshalb ist dieser Wettkampf fest im Deutschlehrplan des Domgymnasiums verankert. Die hierfür speziell geschulten Deutschlehrkräfte üben mit den Schülern die Gestaltung einer Rede, freies Sprechen und Körpersprache. Debattieren sei eine große Unterstützung für die Sprachgewandtheit der Schüler, meint der Schulbeauftragte Marcel Zirpins. “Ich finde es beeindruckend, wie selbst anfangs schüchterne Schüler mutig und überzeugend einen Standpunkt verteidigen können", lobt er.

Das hohe Leistungsniveau sowie die interessante und sachkundige Erörterung der Streitfrage sorgten für eine spannende Debatte, an deren Ende sich schließlich Ernesto Filippelli (8d), Lennart Giegelmann (8d) in der Mittelstufe und Mark Möller (Ee) und Merle Schwager (Eb) durchsetzen konnten. Dass rednerisches Geschick, kritische Reflexion aktueller und politischer Themen sowie die Fähigkeit, sich angemessen und gewandt über ein umstrittenes Thema auszutauschen, kein bloßes Wunschdenken von Schule, Politik und Wirtschaft sind, sondern sich erlernen lassen, zeigten alle Schulfinalisten eindrucksvoll.+++


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