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Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe trat am Donnerstagabend als Hauptredner beim Neujahrsempfang der Kreis-CDU auf. - Fotos: Stefanie Harth

BAD HERSFELD LANDRATS-WAHLKAMPF 2015

Gesundheitsminister GRÖHE über Klinikfusion und Weltpolitik

21.02.15 - Ein politisches Stelldichein gaben sich am Donnerstagabend die Christdemokraten in Bad Hersfeld. In Scharen strömten die CDU-Vertreter und Parteianhänger ins „wortreich“, um dem Neujahrsempfang beizuwohnen, zu dem der Kreisverband Hersfeld-Rotenburg geladen hatte. Allen voran der hiesige Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich, Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt, die heimischen CDU-Bürgermeister Markus Becker (Ronshausen), Walter Glänzer (Neuenstein) und Christian Grunwald (Rotenburg) sowie die Mitglieder der Kreistagsfraktion.

Geschlossen verfolgen die CDU-Anhänger das Ziel, ihrem Landratskandidaten Dr. ...

„Mein Hauptanreiz ist es, Politik in meiner alten Heimat gestalten zu dürfen“, ...

Politisches Stelldichein (v.li.): Elke sowie Dr. Karl-Ernst Schmidt, CDU-Kreisvorsitzender ...

Geschlossen verfolgten sie das Ziel, ihrem Landratskandidaten Dr. Michael Koch in der heißen Wahlkampfs-Phase den Rücken zu stärken. Prominente Unterstützung aus Berlin hatte sich selbstverständlich auch eingefunden: Voller Spannung erwarteten die Christdemokraten den Auftritt des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe, Hauptredner der Veranstaltung. Zuerst ergriff allerdings Dr. Michael Koch das Wort: „Ich fühle mich mit dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg sehr verbunden – hier bin ich aufgewachsen“, betonte der 41-jährige Jurist, der zurzeit in der Kommunalabteilung des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales tätig ist. „Mein Hauptanreiz ist es, Politik in meiner alten Heimat gestalten zu dürfen - und zwar gemeinsam und miteinander.“ Aus diesem Grund habe er sich für den Wahlkampfslogan „Gemeinsam. Weiter. Erfolgreich.“ entschieden. „Unser Landkreis steht gut da. An diesen Erfolg möchte ich anknüpfen und weiter für gute Lebensbedingungen in unserer Heimat sorgen“, unterstrich der Landratskandidat, der in puncto Haushalt den Ball sogleich an den Bundesgesundheitsminister weiterspielte: „Herr Gröhe, eine schwarze Null gibt es nicht nur in Berlin, sondern auch in Hersfeld-Rotenburg.“

Fotos: Stefanie Harth

Rot- und Weißwein für den Minister: Hermann Gröhe (Mitte) im Kreis von Dr. Michael ...

Volles Haus herrschte auf dem Neujahrsempfang der Christdemokraten im Bad Hersfelder ...

Hermann Gröhe nahm den Spielball gerne auf: „Bereits in meiner Kindheit waren mir Bad Hersfeld und Bebra ein Begriff“, meinte er. „Wenn ich gemeinsam mit meinen Eltern unserer Verwandtschaft in der damaligen DDR einen Besuch abstattete, führte uns die Reise mit dem Interzonenzug durch diese Region.“ Diese – teilweise beklemmenden – „Ausflüge“ hätten ihn entscheidend geprägt. „Ich sag es mal ganz salopp“, meinte er mit Blick auf Die Linke in Thüringen. „Warum stellen diese Halunken den Ministerpräsidenten?“ Donnernder Applaus. Zudem sei es nicht gut für die Demokratie, wenn sich die Sozialdemokraten an den Hals der Linkspartei werfen würden. Unrecht müsse auch als Unrecht benannt werden, führte er aus.

Desweiteren lieferte Hermann Gröhe seiner aufmerksam lauschenden Zuhörerschaft einen eindringlichen Exkurs über die Krisen und Kriege, die momentan Europa und die Welt erschüttern. „Man muss nicht weit über unsere Grenzen hinausschauen: Unsäglicher Terror und Fanatismus mordet(e) in Paris, Kopenhagen, Libyen, Syrien und im Irak.“ Zum Thema Haushaltspolitik resümierte er: „Ein ausgeglichener Haushalt ist keine arithmetische, sondern eine moralische Frage. Das, was wir uns leisten wollen, müssen wir uns selbst erarbeiten.“ Logischerweise ging Gröhe auch auf die gesundheitspolitischen Grundlagen ein. Seiner Meinung nach gehören ein solidarisches Gesundheitswesen und eine starke Wirtschaft zusammen. Gleichzeitig sei es ein zentrales Anliegen, dass alle Menschen, unabhängig von Einkommen und Wohnort, die gleiche Hilfe erhalten. „Die freiberuflichen Ärzte sollen das Rückgrat unseres Gesundheitswesens bleiben“, erklärte der Minister. „Um die Allgemeinmedizin zu stärken, haben wir das Versorgungsstärkungsgesetz beschlossen.“ Unumgänglich sei es, im ländlichen Raum eine geeignete Infrastruktur zu schaffen, damit sich die Mediziner dort gerne niederlassen. „Am Ende muss alles für den Patienten da sein“, setzte Hermann Gröhe den Schlusspunkt seines Redebeitrags.

Damit war der Neujahrsempfang aber noch lange nicht zu Ende: Nach dem offiziellen Teil bestand für alle Anwesenden die Gelegenheit, sich in lockerer Runde untereinander auszutauschen. Bei einem kühlen Blonden und stärkenden Brezeln lässt es sich eben angenehm plauschen… (Stefanie Harth)+++


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