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Pkw gegen Brücke - Fahrer (61) tot - 2012 gab es da 3 Tote - VIDEO
21.02.15 - Tödlicher Unfall am Samstagmorgen: Auf der Landesstraße zwischen Margretenhaun und Petersberg (Landkreis Fulda) hat sich am Samstagvormittag gegen 09:45 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein weißer Skoda Fabia ist aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und mit hoher Geschwindigkeit in die Mauer der Autobahnbrücke gekracht. Für den 61-jährigen Pkw-Fahrer aus Künzell, so die Polizei, kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen noch am Unfallort.
"Wir haben kurz vor der Unfallstelle Reifenspuren in der Bankette gesehen, die auf ein leichtes Schlingern hinweisen. Vor der Brücke waren jedoch keine Brems- oder Blockierspuren zu finden. Deshalb scheint ein medizinischer Notfall als Ursache sehr wahrscheinlich", hieß es von Seiten der Polizei am Unfallort.
Besonders tragisch an dem Unfall ist die Tatsache, dass es sich exakt um die gleiche Stelle handelt, an der vor knapp drei Jahren ebenfalls ein Pkw gegen den Brückenpfeiler prallte und damit drei Menschen den Tod fanden (siehe rechts unter MEHR ZUM THEMA). Die Feuerwehr musste das dreifache Erinnerungskreuz an die verstorbene Familie aus dem Motorraum des verunglückten Skodas heraus holen.
Warum diese Stelle an der Landstraße 3174 so gefährlich ist, konnte sich auch die Polizei nicht erklären: "Eigentlich ist die Stelle sehr übersichtlich und gerade - außerdem bremsen Geschwindigkeitsbeschränkungen den Verkehr etwas aus. Es gibt einfach manche Stellen - die kennt man leider - an denen immer wieder Menschen zu Tode kommen und man kann es sich kaum erklären", sagte Polizeioberkommisar Peter Stehling am Unfallort.
Die Polizei hat einen Sachverständigen mit der Spurensicherung beauftragt. Die Landstraße zwischen Margetenhaun und Petersberg war für fast drei Stunden (bis 12:30 Uhr) voll gesperrt. (Martin Angelstein/Julius Böhm)
HINWEIS der Redaktion: Die Verständigung von Angehörigen des 61-Jährigen war für die Polizei sehr schwierig und dauerte knapp vier Stunden. Deshalb hatte die Redaktion auch solange keine Unfallbilder veröffentlicht, die Rückschlüsse auf das Fahrzeug und damit die Identität des möglichen Fahrers zugelassen hätten. +++