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Vertreter von Bund und Land sowie private Förderer des Projekts Klostermauer - Fotos: Miriam Rommel

FULDA Fördermittelbescheid übergeben

Klostermauer wird aufwändig für 380.000 Euro restauriert - Sperrung der Nonnengasse

30.04.15 - Lebendig und freundlich ist der Ort, der sich hinter den Mauern der Benediktinerinnenabtei zur Heiligen Maria in Fulda verbirgt. Damit dieser Raum des Rückzugs und der Stille erhalten bleibt, wird die Klostermauer in den nächsten Monaten aufwändig saniert. Die Nonnengasse wird in dieser Zeit (voraussichtlich bis Herbst 2015) für den Verkehr gesperrt sein. Für die Naturstein-mauer steht nach über 300 Jahren eine umfassende Sanierung an. Die Kosten: ca. 380.000 Euro. 1626 gründete Fürstabt Johann Bernhard Schenk zu Schweinsberg das Benediktinerin-nenkloster. 1678 wurde die Kirche nach baulichen Verzögerungen fertiggestellt. Bis dahin diente ein älteres Gebäude, das sogenannte Sälchen, den Schwestern als Notkapelle.

Während die alte Stadtmauer das Areal im Osten von Anfang an begrenzte, zog sich der Bau einer Umfassungsmauer für die anderen drei Seiten des Geländes bis Ende des 17. Jahrhunderts hin. Durch den Lieferantenverkehr für die Kaufhäuser C&A und Karstadt löste sich der ohnehin nicht mehr sehr feste Mörtel in den letzten Jahren zusehends und auch der Einsatz von Streusalz im Winter sowie Verschmutzungen und Verkrustungen haben die Straßenseite der Mauer stark beschädigt. Die nun geplanten Arbeiten im Bereich Schulstraße/Nonnengasse umfassen im wesentlichen die steinsichtige Sanierung des unregelmäßigen Sandsteinmauerwerks der Außen- und Innenwandflächen sowie die Mauerkronen- und Sockelbereiche.

Der Bewilligungsbescheid

Ein Ort des Rückzugs

Dank der Förderung durch Bundes-und Landesmittel in Höhe von 120.000 Euro, 150.000 Euro Fördergelder vom Bistum Fulda, 25.000 Euro vom Kreis Fulda sowie 85.000 Euro Eigenmittel, die größtenteils aus Spenden finanziert wurden, ist es nun möglich, das Großprojekt zu realisieren. Bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides im Beisein des CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Brand am Mittwoch dankte Äbtissin Benedikta Krantz den anwesenden Förderern. „Die Abtei ist ein Ort des Rückzugs und der Stille, der von äußeren Einflüssen abhängig ist. Danke, dass Sie dieses Projekt möglich machen.“

Brand lobte den seit Jahrhunderten währenden Dienst der Benediktinerinnen an der Allgemeinheit. Mit dem Psalm „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ verdeutlichte er die Wichtigkeit, einen Ort des Rückzugs, einen Schutzraum für das Gespräch mit Gott zu erhalten. (Miriam Rommel) +++

Die Sanierungsarbeiten haben begonnen

Die Nonnengasse ist ab sofort für den Verkehr gesperrt


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