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BAD HERSFELD Begeistertes Publikum – sphärischer Abend

Famoses Konzert des Chorvereins zum Auftakt der 65. Festspiele

03.05.15 - Wenn die 65. Bad Hersfelder Festspiele so famos werden, wie das Eröffnungskonzert des Chorvereins, dann wird es ein grandioser Kunst-Sommer. Denn was der Chor gemeinsam mit seinem Vokal-Ensemble „TonArt“, mit der Sopranistin Deborah Cole, dem Pianisten Hellmuth Vivell und den Frankfurter Symphonikern – und alle zusammen unter der bewährten Stabführung von Helgo Hahn - in mehr als zwei Stunden an Klangfülle und Vokalität präsentierten, begeisterte die Kunstgenießer in der ausverkauften Stadthalle restlos.

Experimentell war die Zusammenstellung der Stücke, die so auch als „Musicals & Klassik“ angekündigt waren und rechtschaffen neugierig machten. Moderiert von dem aus Funk und Fernsehen bekannten Dieter Voss, der auch selber sang, wurde das Publikum eingestimmt auf ein Potpourri unterschiedlichster Musikstiele, Musikepochen und Musikvariationen.

Medleys aus „My Fair Lady“ und „Cabaret“, ferner aus „Phantom der Oper“, aus „Mary Poppins“ und nicht zuletzt aus „Les Miserables“, eine harmonische und sinnenberührende Darbietung von „TonArt“ und dem gesamten Chor, stimmten das Publikum ein und nahmen es mit in diesen wundervollen Musikabend.

Nach der Pause erklang zunächst die weltberühmte Ouvertüre von Ludwig van Beethoven zu Goethes Drama „Egmont“. Eine Werk, das von dem genialen Komponisten auf dem Höhepunkt seines Schaffens geschrieben wurde und das bis heute das Gefühl der Menschen tief erreicht. Solcherart eingestimmt führte Helgo Hahn Orchester und Chor zum unbestrittenen Höhepunkt des Abends, zur „Chorphantasie op. 80“, ebenfalls von Beethoven. Dieses Konzertstück vereint eine Klavierfantasie, ein Klavierkonzert und eine Kantate und deutet in seinem Thema bereits 16 Jahre vor ihrer Entstehung den dritten Satz der 9. Symphonie von Beethoven an mit der „Ode an die Freude“, deren Melodie heute die Europäische Nationalhymne bildet. Ein kleiner Wehmutstropfen war, dass der Chor in diesem Konzert vollends unterfordert wurde und das starke Orchester die 13 Stimmen von „TonArt“ immer wieder sehr dominierte.

Gleichwohl: Alle gemeinsam, Chor mit „TonArt“, Pianist Vivell, das Ensemble der Frankfurter Symphoniker und Helgo Hahn nahmen dankbar und ergriffen den langanhaltenden Beifall in Empfang, mit dem das restlos begeisterte Publikum den Akteuren für den sphärischen Abend dankte. (mia)


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