Schulkinder pflanzen den Baum des Jahres 2015

07.05.15 - „Der Feldahorn ist der kleine, zierliche Bruder der beiden anderen bei uns vorkommenden Ahornarten Berg- und Spitzahorn“ erklärte Revierförster Arno Eifert den Drittklässlern der Astrid-Lindgren-Grundschule Grebenau. Die Kids hatten sich am Rand des Tannenwalds bei Eulersdorf in Begleitung ihrer Lehrerin Ullsperger, des Biologen Dr. Martin Jatho und der Forstanwärterin Juliane Herpich zu einer Pflanzaktion eingefunden. Bei bestem Pflanzwetter wurden 50 Maßholder, so wird der Feldahorn -Baum des Jahres 2015- auch genannt, von den Kindern gepflanzt, gewässert und gegen Wildverbiss geschützt.

„Wir wollen den Waldrand mit diesem kleinen zähen, trockenheitstoleranten, oft mehrstämmigen Baum aufwerten“, erklärte die Nachwuchsförsterin Herpich. „Der Feldahorn hat die typischen 5-lappigen Blätter und die zweiflügeligen Früchte, die man sich auf die Nase kleben kann“ veranschaulicht Dr. Jatho vom AZN Kirtorf. Durch seinen eher strauchförmigen Wuchs hat er in unserer heutigen Kulturlandschaft seinen Platz vor allem an Waldrändern, in Feldgehölzen gefunden. Trotzdem kann es der lichtliebende Feldahorn im Schatten anderer Baumarten lange aushalten, auch wenn er dann kaum noch wächst. Die wenigen Exemplare, die wie ein Baum wachsen, können über 20 Meter hoch werden. Der Stamm ist meist ungleichförmig gebaut mit Wülsten und Einstülpungen.

Dieses seltene Holz ist bei Möbel- und Kunsttischlern, Drechslern und Werkzeugmachern aufgrund seiner interessanten Maserung durchaus gefragt. Wegen seiner schönen gelben Herbstfärbung, die bis tief in den November hinein bleibt und seiner außerordentlichen Robustheit wird er auch gerne als Straßen- und Parkbaum genutzt. Die Pflanzarbeit wurde den Kindern mit leckerem Ahornsirup, von dem sie naschen durften, versüßt. Förster Eifert bedankte sich abschließend bei der Natur- und Vogelschutz Schwarz und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald für die Unterstützung der Jahresbaumpflanzung. +++