Archiv
Paco alias Pascal Mock möchte Burritos in die Domstadt bringen. - Fotos: Konstantin Müller

KASSEL/FULDA "Ich mach dir supernaschige Schmacko-Paco-Tacos"

Pascal MOCK will Taco-Bell-Klon in die Domstadt bringen

12.05.15 - „Fast täglich kommen Leute her, die wollen einfach ´ne Currywurst von mir – denen muss ich dann aber sagen: Digga, nee is nich‘!“ Bei Pascal Mock alias „Paco“ gibt es nämlich keine Currywurst, er verkauft Tacos. Echte „Schmacko-Paco-Tacos“ sagt er. Der 27-Jährige Kasseler hat sich seinen Traum erfüllt und das deutsche Äquivalent zum amerikanischen Fastfoodriesen Taco Bell gegründet. In einer kleinen Imbissbude an der Frankfurter Straße in Kassel verkauft er mexikanisches Essen wie etwa Tacos, Burritos und Burger. Zum Jahresende hin möchte er einen Laden am Fuldaer Bahnhofsplatz eröffnen. „Alles was es nicht gibt, macht dich reich“, so Paco. „Der Erste, der Bratwurst verkauft hat, ist doch schließlich auch Millionär geworden, oder?“

Paco möchte nun mithilfe eines Crowdfunding-Projektes 17.500 Euro sammeln und so drei weitere Filialen in Fulda, Marburg und Gießen eröffnen. Mehr Infos gibt es unter: https://www.startnext.com/pacostacos

Einkaufen ist hier noch Chefsache.

Für die grafische Umsetzung sorgt ein befreundeter Kunststudent.

„Mein Spitzname war schon immer Paco. Einmal habe ich dann für meine Kumpels Essen machen wollen und habe Tacos zubereitet. Mensch das wäre doch witzig. Eine Pacos Tacos-Filiale. Das haben meine Kumpels gesagt. Ich habe dann viel rumexperimentiert“, so Paco zu OSTHESSEN|NEWS. In der Zeitung fand er vor zwei Jahren die Annonce für einen Imbisswagen. Nach langem hin und her gab ihm dann ein Glückskeks beim Chinesen den entscheidenden Impuls. „Kein Scheiß, ich hab den aufgemacht und dann stand da: ,Wenn Sie morgen die richtige Entscheidung treffen, wird sich Ihr Leben ändern‘. Dann hab ich direkt meinen damaligen Job geschmissen und die Bude gekauft.“

Paco hatte einen holprigen Start. „Ich hatte damals gerade mal 2.000 Euro Startkapital. Einen Tag vor Eröffnung hab ich mir noch einen Fuffi für Hackfleisch leihen müssen.“ Seinen Imbisswagen hat er eigenhändig mit zerschnittenen Paletten verkleidet. Sein Ziel ist es, in Deutschland eine neue Fastfoodkultur aufleben zu lassen: „Döner, kann ich nicht mehr riechen. Pizza kann ich nicht mehr essen. Currywurst kann ich nicht mehr sehen und Burger sehen immer weniger aus, wie die auf den Plakaten“, so Paco. Er ist überzeugt von der Idee, mit seinem mexikanischen Imbiss in Serie zu gehen und ein Franchise aufzubauen. „Das ist so eine krasse Idee, die Leute feiern es so ab. Viele sind zwar anfangs skeptisch, die krieg ich aber alle.“

Pacos Erlebnisgastronomie - Der Erfolg gibt ihm recht

Mittlerweile ist seine Bude kein Geheimtipp mehr. Ganze 115 Bewertungen hat sein Laden über Lieferservice.de bekommen, diese sind überwiegend positiv. Lediglich die Lieferzeiten werden hin und wieder kritisiert. "Ich mache das ja alleine, daher dauert es manchmal etwas länger." Das Essen käme jedoch immer sehr gut an. Paco kann mittlerweile von den Einnahmen seines Ladens leben. "Jeder, der bei mir einen Taco probiert, kommt auch wieder. Garantiert."

Bilder (3): Privat


„Ich habe richtig Bock, die Leute vor Ort zu entertainen. Hier läuft immer laute Rapmusik, den ein oder anderen Schnaps mach ich auch schon mal locker.“ Die Rezepte seiner Gerichte stammen alle aus seiner Feder. „Ich lasse mir immer was Neues einfallen. Ich glaube ich bin der Einzige, der einen Riesen XXXL-Taco anbietet.“ Aus Pacos ursprünglicher Idee ist mittlerweile eine echte Leidenschaft entstanden. Größtenteils alleine schmeißt er derzeit seinen Laden, kauft selbst die Zutaten ein, kocht und liefert sein Essen aus.

Wer Paco in seinem Vorhaben unterstützten möchte, kann per Crowdfunding-Projekt bereits vor ab etwas bezahlen. Anders als bei einer Spende bekommen Unterstützer spezielle Geschenke je nach gezahltem Geldbetrag bei erfolgreicher Finanzierung gut geschrieben. Bei einem Betrag von 75 Euro gibt es beispielsweise ein spezielles Gewürzpaket, bei 100 Euro gibt es zehn Mal Freiverzerr inklusive Shirt und einer Cap. Wenn es nach Paco geht, dann sollte jeder, der etwas von gutem Fastfood versteht, seinem Laden eine Chance geben. Schließlich ist sein Essen „supernaschig“.(Konstantin Müller)+++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön