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Dreijähriger LEON verschwunden - Aufatmen nach Stunden voller Angst
05.06.15 - Seit ca. 11.45 Uhr wurde der 3-jährige Leon in Bad Hersfeld vermisst. Der Junge war im Bereich des Bootshauses unweit des Kurparks von Bad Hersfeld verschwunden. Über zwei Stunden liefen umfangreiche Suchmaßnahmen von Polizei und Feuerwehr. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass das Kind beim Spielen in die Fulda gefallen ist. Möglich war aber auch, dass das Kind mit einer fremden Person mitgegangen ist.
Um 14:25 Uhr konnte die Polizei Entwarnung geben: Leon wurde wohlauf in einer Gaststätte im Stadtgebiet angetroffen. Es wurde in Begleitung einer offensichtlich psychisch kranken Frau angetroffen und konnte in die Obhut der Mutter übergeben werden, so die Polizei am Nachmittag in einer Pressemitteilung. Die 59-jährige Frau hatte das Kind offenbar mit einem kleinen Hund angelockt, um ihn mitzunehmen.
Die Polizei hatte im Stadtgebiet sämtlich Eisdielen abgesucht und wollte die Suche auf alle Gaststätten ausdehnen, als die erlösende Nachricht kam. Wenig später konnte eine Streife den Jungen den glücklichen Eltern übergeben. "Wir bedanken uns bei allen, die mitgeholfen haben, und vor allem den Einsatzkräften, die so schnell vor Ort waren", sagte die Mutter gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Großes Aufatmen auch bei den vielen freiwilligen Helfern.
Marco Wenderoth, Pressesprecher der Feuerwehr Bad Hersfeld, lobte aber auch die Passanten: "Die Kanufahrer haben in der Fulda gesucht. Passanten und Hundebesitzer mit ihren Hunden sind sofort los und haben ebenfalls nach dem Jungen gesucht", lobte Wenderoth das Engagement der Bürger. Neben der Feuerwehr Bad Hersfeld, den Tauchern der DLRG Bad Hersfeld, Bebra und Rotenburg an der Fulda war ein Notarzt sowie die Besatzung eines Rettungswagens vor Ort. Etwa 60 bis 70 Kräfte waren im Einsatz.
Auch die DLRG hatte mit Booten die Wasserflächen abgesucht, während Polizei und Feuerwehrleute das angrenzende Gebüsch durchstreiften. Der Polizeihubschrauber der Polizei Hessen suchte die Fulda ebenso ab. Auch Rettungstaucher aus Kassel wurden ebenso alarmiert wie sämtliche Rettungshundestaffeln der Region, die allerdings wieder abbestellt werden konnten. +++