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HASELBACH/Rhön "Summer Breeze"

Begeisterung beim "kleinen feinen" Sommernachtskonzert

29.06.15 - Ein lauer Abend eines heißen Sommertages, ein schönes Ambiente, ein entspanntes Gespräch bei einem guten Glas und ein paar flotte Klänge – das war das Konzept des ersten Sommernachtskonzertes „Summer Breeze“ der Haselbacher Trachtenkapelle. Fast wäre alles ins Wasser gefallen, denn genau zu Konzertbeginn zog ein heftiger Regenguss über den kleinen Talkessel zwischen Kreuzberg, Osterburg und Finkelberg bei Bischofsheim. Die Kinder des „KlaVIERflötenorchesters“ zogen sich unter den kleinen Pavillon zurück und harrten dort aus, bis sich die Sonne wieder zeigte. Aber dann konnte das kleine feine Konzertfest seinen Lauf nehmen.

Bläserjugend Brendtal präsentierte sich

Der Name der ersten Gruppe leitet sich von den vier verschiedenen Blockflöten (Sopran, Alt, Tenor und Bass) ab und ihrem Begleitinstrument Klavier. Sie spielten einige Stücke und wurden dann von der Bläserjugend Brendtal abgelöst, das in zwei Besetzungen spielte. Zu Beginn jene, die erst mit dem Musizieren begonnen haben und dann die Fortgeschrittenen. Sie alle konnten hier einmal zeigen, was sie bei ihrer Musiklehrerin Mareike Wütscher schon gelernt hatten. Zum Spiel der neun Anfänger und elf Jugendmusiker sagte Mareike Wütscher: „Schön war´s!“

Auch mit der Leistung der Musikanten der Trachtenkapelle zeigte sich Wütscher, die die Kapelle dirigiert, äußerst zufrieden. „Hier konnten vor allem Holzbläser und Posaune einmal richtige Melodien spielen“, die sie sonst bei den Liedern der Böhmischen Musik nicht haben. Denn das Programm des Abends war ein komplett neues und wurde von den Musikanten erst in den letzten Wochen einstudiert. „Let me entertain you“ von Robbie Williams, Songs von Queen, Udo Jürgens, ABBA und Peter Maffay bestimmten das Konzert und kam richtig gut bei den Zuhörern an. Gefallen hat es den Gästen und auch nach Ende des Konzerts leerte sich das Gelände am Haselbacher Spielplatz nur ganz langsam.

Kein Wunder, das Gesamtpaket hat einfach gepasst, der Festplatz integrierte den Spielplatz, Eltern konnten der Musik lauschen und gleichzeitig ein Auge auf ihre Kinder werfen. Durch den kleinen Hang zum Parkplatz wurde alles etwas abgegrenzt und durch die Bäume am Rande des Areals hatten die Organisatoren des Musik- und Heimattrachtenvereines (MGHV) eine bunte Lichterkette gezogen. Das Angebot der üblichen Erfrischungsgetränke wurde durch zwei Fruchtbowlen ergänzt und für den kleinen Hunger gab es Gegrilltes. Später stand sogar der zunehmende Mond wie ein großes Lampion über dem Festplatz und ergänzte die Illuminierung des Platzes.

Saale Musicum

Zudem war dieses Konzert eine Veranstaltung in der Reihe des „Saale Musicum“ und kurz vor dem Konzert, bevor der Regenschauer alles stoppte, setzten die jungen Musiker gemeinsam mit Kuno Holzheimer - Leiter der Hammelburger Musikakademie, von der vor einigen Jahren die Initiative ausging – das Saalemusicum-Floß ins Wasser des Baches im Haselbacher Oberdorf, der das nach ihm benannte Dorf durchfließt.

Nach dem Konzert zeigten sich auch die Musikanten begeistert, einerseits von der Akzeptanz durch die Besucher und auch über die gelungene Präsentation der Modernen Blasmusik im Rock-Pop-Stil. Mit strahlenden Augen erzählt Klarinettistin Veronika Enders von der Entstehung des Programms, das die Musikanten auf der langen Heimfahrt von der französischen Partnerstadt Manduel gemeinsam beschlossen hatten. „Böhmische Blasmusik ist schön, doch wir wollten auch einmal etwas anderes machen. Die Mehrheit von uns war dafür und die anderen haben auch mitgemacht und es war richtig schön“! Einer Wiederholung im kommenden Jahr scheint wohl derzeit nichts im Wege zu stehen, wenn auch Heiner Mai, Vorsitzender des MGHV, zu bedenken gibt, dass 20 Musikanten bereits am Morgen um sieben Uhr die Ökumenische Wallfahrt von Bischofsheim zum Kreuzberg begleitet hatten, das war für sie ein langer Tag und richtig anstrengend.

Genossen haben das Konzert die meisten und dass die Veranstalter die Ankündigung auf den Konzertplakaten nicht umgesetzt hat, freute alle, denn da stand: Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung! Aber ein Rhöner kennt kein schlechtes Wetter, denn er hat immer die richtige Kleidung parat. (Barbara Enders)+++


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