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FULDA FIRMEN-NEWS: 750.000 Euro investiert

120 Tonnen Hydraulikpower: Neue Ballenpresse bei SCHMITT Recycling

04.07.15 - Ein Güterzug von 20 Kilometern Länge, das entspricht etwa der Ladefläche, die 36.000 Tonnen Abfall benötigen. Genau so viel Papier, Pappe, Metall, Holz, Glas und viele mehr kommt pro Jahr auf das Gelände von Schmitt Recycling im Industriegebiet West - und verlässt den Abfallexperten auch wieder. "Bei uns kommt kein Müll an. Wir behandeln Abfälle, die bei der Wertstoffverarbeitung 'abfallen' und wollen diese zurück in den Wirtschaftskreislauf führen", erklärte Geschäftsführer Wolfgang Schmitt.

Heißt: Abfall annehmen, sortieren, komprimieren und wieder wegschicken. Pappen, Folien und Co. werden von Hand getrennt und dann von einer Ballenpresse zu Ballen geformt. Für über 500.000 Euro hat das Familienunternehmen im Frühjahr in eine neue Presse investiert - sie ist schneller, stärker und energiesparender, die modernste Anlage in der Region. "Der Stapler schiebt den Abfall, zum Beispiel Pappe auf ein Förderband, es fällt von oben in die Presse und 120 Tonnen Hydraulikpower komprimieren alles". erklärt Schmitt weiter. Hinten heraus kommen dann Würfen mit eine Kantenlänge von 1,10 Metern und einem Gewicht von knapp einer Tonne. Dabei spielt es keine Rolle, was auf das Förderband geschoben wird. Es gibt 10 verschiedene Programme, mit denen sich das Gerät auf verschiedene Rohstoffe vorbereiten kann.

"So ist der Abfall bereit für die Transportlogistik - auf einen Sattelzug passen dann 25 Tonnen Papier in Würfelform", so Schmitt weiter. Weitere knapp 250.000 Euro sind eine riesigen Aktenvernichter geflossen. Zwischen 2 und 2,5 Tonnen Akten können pro Stunde in geschreddert "und zwar in die gesetzlich vorgeschriebene Größe zur Unkenntlichkeit." Im neuen Festplattenvernichter werden die Speichermedien einfach zermahlen.

Damit bricht eine neue Ära im 1985 gegründeten Recycling-Betrieb an - nach 30 Jahren Betrieb der alten Anlagen ist Schmitt Recycling wieder auf dem neusten Stand. "Ich hoffe, dass sich die Investitionen in den nächsten zehn Jahren amortisiert haben", blickt Schmitt in die Zukunft. Die 25 Mitarbeiter sorgen für einen Umsatz von 4,5 Millionen Euro - alles durch die Wiederverwertbarmachung von so genanntem "Abfall". (jub) +++


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