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Am Ende nur glückliche Gesichter (v.li): Landrat Woide, der künftige Vize Frederik Schmitt mit Sohn Jakob (2) und Ehefrau Ester (28), der Noch-Vize Dr. Heiko Wingenfeld und Kreistagsvorsitzende Franz Rupprecht .... - Fotos: Julius Böhm

FLIEDEN Mit 70,8 Prozent gewählt

Frederik SCHMITT (34) ist neuer Vize-Landrat - "Heute soll gefeiert werden"

06.07.15 - Überraschend kommt diese Nachricht nicht. Der Jurist Frederik Schmitt (34) aus Petersberg (bei Fulda) ist designierter neuer hauptamtlicher Erster Kreisbeigeordneter im Landkreis Fulda. Er holte 70,8 Prozent der Stimmen im Kreistag - drei Ja-Stimmen mehr als die CDU-Fraktion Sitze hat. Der CDU-Mann tritt als Vize-Landrat die Nachfolge von Dr. Heiko Wingenfeld (auch CDU) an. Dieser ist designierter Oberbürgermeister der Stadt Fulda und wechselt am 15. August vom Landratsamt ins Stadtschloss. Schmitt sagte kurz nach der Wahl zu OSTHESSEN|NEWS: "Ich bin glücklich - die Anspannung fällt ab." Und dann hieß es erst einmal: "Heute soll gefeiert werden."

Frederik Schmitt (34 / CDU) aus Petersberg heute Nachmittag ...

Die Kreistagssitzung in Flieden ...

In geheimer Wahl haben die 78 anwesenden (von 81) Kreistagsmitglieder am Montag in ihrer Sitzung in Flieden (TV Turnhalle) den neuen Vize-Landrat gewählt. Das Ergebnis stellte Wahlleiter und Kreistagsvorsitzender Franz Rupprecht fest: insgesamt 65 gültige Stimmen, davon 46 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen und 13 Enthaltungen. Schmitt wurde von den Christdemokraten vorgeschlagen und galt als Wunschkandidat von Landrat Bernd Woide (CDU). Fraktions-Chef Dr. Norbert Herr betonte: "Frederik Schmitt verfügt über eine umfangreiche Verwaltungserfahrung mit überdurchschnittlichen Beurteilungen."

Es gab insgesamt fünf Bewerbungen für das bedeutende Amt. Nach Einsicht und Prüfung blieben zwei Bewerber übrig und durften sich dem Wahlvorbereitungsausschuss vorstellen: Dr. Jan Gerhard (35 / Schotten) und Frederik Schmitt, der bereits ein Kreistagsmandat hat. Kurze Zeit später zog Gerhard seine Bewerbung zurück. Übrig blieb lentzendlich nur Schmitt. Der Regierungsdirektor ist verheiratet, Vater eines Sohnes und arbeitet aktuell als Personal-Chef beim Regierungspräsidium Kassel (rund 1.000 Mitarbeiter). "Hier werde ich in den nächsten Wochen noch laufende Projekte abschließen und einen geordneten Übergang in die Wege geleitet", so Schmitt.

Noch-Vize-Landrat Dr. Heiko Wingenfeld(li) wird in Kürze Oberbürgermeister von ...

"Hoch zufrieden" zeigte sich Landrat Bernd Woide (CDU). Schmitt müsse sich jetzt in die Themen einarbeiten. "Ich bin sicher, er wird ein guter Vize." In der Ressort-Verteilung werde sich vorerst nichts ändern. Der Erste Kreisbeigeordnete trägt Verantwortung für den Fachbereichen Gesundheit, Abfallwirtschaft, Jugend, Familie, Sport, Sicherheit und Ordnung sowie Rechtsangelegenheiten.

Auch die CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung im Kreis Fulda äußerte sich in einer Presseerklärung positiv. "Das Wahlergebnis ist spitze und überzeugend. Er hat unser vollstes Vertrauen", sagte MIT-Kreischef Jürgen Diener. MIT-Vize und Kreistagsmitglied Veit Küllmer ergänzte: „Schmitt ist jung und dynamisch. Zusammen mit Landrat Woide wird er die Geschicke des Kreises gut lenken." Die kontinuierliche Politik werde fortgesetzt. Der erste Arbeitstag von Frederik Schmitt ist am 15. August. Die Amtszeit beträgt sechs Jahre.

Schmitt ist auch der Wunschkandidat von Landrat Bernd Woide (Foto)

Noch-Vize-Landrat Dr. Heiko Wingenfeld ...

Die Oppositionsparteien sahen die Wahl von Schmitt kritisch. Die SPD bemängelte, dass es nur einen Bewerber und keine Auswahl gegeben hätte. "Die Mehrheitsfraktion CDU hat sich zu früh öffentlich positioniert. Das hat den zweiten Bewerber abgeschreckt", sagte Helmut Schmitt von den Sozialdemokraten. Ähnlich äußerte sich die CWE-Fraktion und kritisierte die schlechte Informationspolitik. Man habe die notwendigen Informationen nicht aus erster Hand, sondern über die Medien erfahren. "Nicht ganz so schlimm" sah es Grünen-Fraktionschefin Alja Epp-Naliwaiko: "Herr Schmitt hat bei uns einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Wir bedauern nur, dass ihn viele meiner Kollegen hier im Kreistag nicht kennen." Er habe sich wenig eingebracht und kein Profil erlangt. Für Mario Klotzsche (FDP) dagegen war der Fall klar: "Man hätte die Ausschreibung nicht für viel Geld in der FAZ veröffentlichen müssen, sondern nur am Schwarzen Brett der CDU-Geschäftsstelle aushängen sollen." (Christian P. Stadtfeld). +++

Die SPD bemängelt, dass es nur einen Kandidaten gibt


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