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In Hosenfeld nehmen einzelne Bürger die untertägigen Sprengungen von K+S wahr. Das Unternehmen hat zu einer Informationsveranstaltung mit Grubenfahrt eingeladen. - Fotos: Christian P. Stadtfeld

NEUHOF "Wir hören die Sprengungen" aus dem Bergwerk

K+S informiert Bürger bei Grubenfahrt - "Erschütterungen sind unkritisch"

03.08.15 - Mit Offenheit und Transparenz geht K+S in Neuhof (südlicher Kreis Fulda) mit den Nachbar-Kommunen um. Einige Bürger von Hosenfeld hatten kürzlich die Möglichkeit, sich den Grubenbetrieb Ellers anzuschauen. Der Grund: "In einigen Teilen der Gemeinde sind seit etwa vier Jahren die untertägigen Sprengungen zu hören und teilweise auch zu spüren", berichteten Einwohner. Das habe nach Aussage von Bürgermeister Peter Malolepszy (CDU) zu Fragen und Besorgnissen geführt. "Wir haben Kontakt zum Management von K+S in Neuhof aufgenommen."

Bürgermeister Peter Malolepszy (re.) schätzt die gute Beziehung zu K+S-Werksleiter ...

"Uns ist es wichtig, dass wir das Vertrauen der Menschen in unserer Region haben", sagte K+S-Werksleiter Laurens Mulder zu OSTHESSEN|NEWS und begrüßte persönlich die Gäste. Er wie auch der Hosenfelder Rathauschef lobten die Initiative, betroffenen Anwohnern der Gemeinde die Arbeit im Bergwerk - in mehr als 550 Metern Tiefe - näher zu bringen. Bereits im Sommer 2012 informierten sich Kommunalverwaltung, Gemeindevertretung und die Ortsvorsteher. "Sie haben immer ein offenes Ohr für die Bürger und auch für uns als Gemeinde", lobte Maloleszy, der die Zusammenarbeit mit dem Düngemittelhersteller schätzt. K+S sei wichtiger Arbeitgeber (750 Mitarbeiter) und der Bergbau habe große Tradition in der Region.

Grubenchef Gerd Kübler leitet die gesamte Produktion und Technik unter Tage. Er ist verantwortlich für rund 300 Mitarbeiter. "Wir sind transparent in dem was wir tun und stehen zu unserer Verantwortung", hob er hervor und sprach von Vertrauen. Auf die aktuelle Abbausituation im Bereich von Hosenfeld ging Andreas Gunke, Markscheider (der Vermessungsingenieur unter Tage), ein. "Seit einigen Jahren wird der Abbau nach Westen immer mehr ausdehnt." Man nähere sich der Gemeinde Hosenfeld also an. "Da der Abbau in über 600 Metern Teufe stattfindet, ist davon an der Tagesoberfläche nichts zu erkennen. Einziges Merkmal der untertägigen Salzgewinnung sind Sprengerschütterungen, die an der Tagesoberfläche wahrgenommen werden."

Die Spreng-Thematik wurde ausführlich diskutiert. K+S stellt klar, dass die Erschütterungen völlig unkritisch seien und weit unter den relevanten Grenzwerten liegen. Auf Wunsch habe K+S bei Betroffenen aber Schwingungsmessungen durchgeführen lassen, hieß es. Die Ergebnisse stehen noch aus. Unter Tage überzeugte sich die Gruppe von den technischen und menschlichen Herausforderungen des Kalibergbaus. Alle Teilnehmer waren von der Grubenfahrt beeindruckt und nahmen ihre Eindrücke mit in die Heimatgemeinde. (Christian P. Stadtfeld). +++


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