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FULDA Flüchtlingshilfe, Seniorguides oder Leihgroßeltern

Treffpunkt Aktiv: Ehrenamt als Motor der Gesellschaft

22.08.15 - Hier laufen wichtige Informationen zusammen: Beim Treffpunkt Aktiv des Landkreises Fulda koordinieren Sabine Fischer und Jesica Süß alle freiwillig Aktiven in Vereinen, Initiativen, Gruppen oder auch „Anfänger“, die einen geeigneten Einsatzbereich für sich suchen. „Derzeit ist unser größtes Aufgabenfeld die Asyl- und Flüchtlingshilfe. Viele Menschen rufen bei uns an und fragen, wo sie sich ehrenamtlich engagieren könnten.“ Die beiden erfahrenen Mitarbeiterinnen des Fachdienstes Jugend, Familie, Sport und Ehrenamt stellten dem CDU-Landtagsausschuss am Donnerstag ihre Arbeit vor.

Zusammen mit Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Axel Wintermeyer (MdL/CDU) machten sie auch im Landkreis Fulda Halt, um sich das Netzwerk in Osthessen anzuschauen. Heiko Kasseckert, der Sprecher des Hauptausschusses der hessischen CDU-Landtagsfraktion: „Ohne das Ehrenamt würde in unserer Gesellschaft der Zusammenhalt fehlen und vieles wäre nicht möglich. Das, was über zwei Millionen ehrenamtlich engagierte Hessen in allen Bereichen des Gemeinwesens leisten, kann der Staat weder verordnen noch finanzieren. Wir werden uns auch weiterhin für die Stärkung des Ehrenamtes einsetzen. Die Förderung des bürgergesellschaftlichen Engagements ist dabei eines unserer Kernanliegen.“ Auch das Land Hessen habe großes Interesse daran, das Ehrenamt zu stärken, betonte Wintermeyer: „Wir können als Staat nicht alles machen, was wir gerne machen würden“.

Jessica Süß und Sabine Fischer

Im Treffpunkt Aktiv kommen freiwillig Engagierte im Landkreis Fulda zusammen. In der Servicestelle werden wissenswerte Infos weitergegeben, Weiterbildungsangebote offeriert oder besprochen, was im eigenen Verein besser laufen könnte. Fischer und Süß wollen Freiwilligenarbeit fördern und möglichst unbürokratische Unterstützung anbieten. „Aus unseren Zukunftskonferenzen wissen wir, wo den 1.800 Vereinen im Landkreis der Schuh drückt. Viele haben mittlerweile Schwierigkeiten, Vorstandsposten zu besetzen. Der Nachwuchs ist gar nicht das größte Problem. Daher versuchen wir jedem Verein individuell zu helfen, wo es gerade klemmt. Weiterbildungsveranstaltungen und runde Tische laden dazu ein, voneinander zu lernen und manche Hürde ohne Umwege zu nehmen“, so Fischer.

Karin Wolff

Karin Wolff, die Vorsitzende des Ausschusses, fragte, ob es gelänge, Kinder früh in das Vereinsleben einzubinden. Interessanterweise machte das einen wichtigen Unterschied zu Ballungszentren oder städtischen Strukturen deutlich: „Auf dem Land gibt es noch viele nicht-ökonomisierte Freizeitangebote, die von den Vereinen vor Ort getragen werden. Da sollten wir einer Überplanung vorbeugen. In der Stadt Fulda sieht es da schon wieder anders aus – statt Trompete im Musikverein gehen Kinder hier öfter in die Klavierstunde“, antwortete Landrat Bernd Woide. Das aktive Vereinsleben zu unterstützen, statt mit staatlichen Strukturen wie zum Beispiel Nachmittagsunterricht die Angebotsbreite in ländlichen Gegenden zu gefährden, sei angebracht.

Derzeit ist besonders in der Flüchtlingsarbeit das Engagement von Ehrenamtlichen unverzichtbar – Interessierte können sich an die Mitarbeiter des Landkreises wenden, um bestehende Vereine oder Initiativen in der Nähe ausfindig zu machen oder einen potentiellen Wirkungskreis zu eruieren.

Die Angebote des Treffpunkt aktiv sind zu finden unter:
http://www.landkreis-fulda.de/buergerservice/familie-jugend-senioren-ehrenamt-sport/ehrenamt-treffpunkt-aktiv.html. (Anna Medlin)+++

Heiko Kasseckert

Staatsminister Axel Wintermeyer, Landrat Bernd Woide und der neue Erste Kreisbeigeordnete Frederik ...


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