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Da ist er ... Alan Parsons - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Versuch einer Rezension

ALAN PARSONS LIVE PROJECT begeistert beim FULDA OPEN-AIR 2015

24.08.15 - Das Alan Parsons Live Project spielt auf dem Fuldaer Universitätsplatz im Herzen der Barockstadt. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Auftritt der Musiker im selben Atemzug mit dem Auftritt von Adel Tawil angekündigt und auf das vierte Augustwochenende 2015 datiert. Fans können den alten Hits lauschen, nostalgisch in der Vergangenheit schwelgen und sich an ihre Jugend in den frühen 80ern erinnern. Der ehemalige Tontechniker der Beatles hat gemeinsam mit dem Manager von „Kung Fu Fighting“-Carl Douglas Musikgeschichte geschrieben.

Manch einer kann sich vielleicht noch an das charakteristische Knistern erinnern, als die legendären Longplayer „Ammonia Avenue“ oder „Vulture Culture“, die hierzulande beide auf Platz 1 charteten, in Papas Plattenspieler rotierten. Wer erinnert sich nicht gerne zurück an „Eye in the Sky“, „Sirius“ oder „Don’t answer me“? Also, ich tue das nicht, ich bin nämlich erst Anfang 20. Den Mauerfall kenne ich aus Geschichtsbüchern. „Woodstock“ habe ich lange Zeit für eine kanadische Waldregion gehalten und von den Beatles habe ich das erste Mal gehört, als Papa auf die Idee kam mir in jungen Jahren einen Topfschnitt zu verpassen.

Als ich nun den Auftrag meines Chefs bekam, das „Alan Parsons Live Project“-Konzert zu besuchen und zu beurteilen, sah ich zwei Möglichkeiten: Durch intensive Wikipedia-Recherche zumindest so zu tun, als hätte ich auch nur einen blassen Schimmer vom Lebenswerk des Herren Parsons, oder aber der Zielgruppe im Alter meiner Elterngeneration via OSTHESSEN|NEWS zu schildern, was in 90er-Kindern vorgeht, wenn sie sich Mamas und Papas Musik annehmen. Wie Sie sehen, habe ich mich für Letzteres entschieden. Viel Spaß also mit dem Versuch einer „Kritik“:

Im Gegensatz zum Adel Tawil-Konzert des Vortages waren am Sonntagabend wesentlich ältere Semester vertreten. Schnell wurde klar: Fast jeder der rund 2.500 Anwesenden hat die Hochzeiten von Alan Parsons in den 80ern live miterlebt. Energische Pfiffe und rhythmisches Klatschen am Universitätsplatz kündigten den Beginn der Show an. Um Punkt 21 Uhr begann die siebenköpfige Truppe um Parson mit einem instrumentalen Intro. Bereits hier bekam man einen Eindruck von den damals revolutionären, elektronischen Klängen. Synthesizer und Keyboardklänge hallten über den Universitätsplatz. Ein Herr neben mir erklärte mir, dass das „Alan Parsons Project“ durch einen doch sehr eigenen Sound in der Vergangenheit geprägt wurde und nicht jedermanns Sache sei. Immer wieder raunt ein „das waren noch Zeiten!“ durch die Sitzreihen hinter mir.

Das euphorische Jubeln und Klatschen der Besucher verriet mir bereits zu Beginn, dass ich es hier auf der Bühne mit echten Stars zu tun habe. Immer wieder ziehe ich den Vergleich zu Konzerten und Musikveranstaltungen von heute, die ich in meiner Freizeit besuche. Besonders angenehm gestaltete sich die Abwesenheit von Smartphones. Wo sonst um die fünfhundert Telefone gezückt werden, schätzte ich die Anzahl am Sonntagabend auf etwa fünfzig. Die Parsons-Fans punkten dafür in Sachen Ausdauer. Ein Mann mit Pferdeschwanz und Bruce Springsteen-Jeansjacke vor mir hielt ganze zehn Minuten sein Telefon in die Luft. Das verriet mir der Timecode seiner Videoaufnahme. Viele der Schnappschüsse und Filmchen landeten im Nachhinein sicherlich nicht auf Facebook oder auf einem der anderen sozialen Netzwerke.

Die Lichtshow gestaltete sich ebenso eindrucksvoll wie entspannt. Einen epileptischen Anfall riskierte hier keiner der Gäste. Knallbunte Farben gingen butterweich ineinander über. Lichter am oberen Ende der Bühne blitzten zum Takt auf die Menge. Der Bühnennebel tat sein Übriges und verlieh dem Fuldaer Schauplatz ein beeindruckendes Ambiente.

Die Erfahrung der Rocker auf der Bühne war deutlich spürbar. Schnell zogen sie mit ihren alten Hits die Fans in ihren Bann. Gerade die ausschweifenden Gitarrensoli ließen die Köpfe der „jungen Wilden“ von damals nicken. Alles in allem hatte ich nach dem Konzert nicht das Gefühl, Zeit verschwendet zu haben. Das Generationenexperiment gestaltete sich für mich als einzigartige Erfahrung. Vielleicht sollte ich meine Oma mal auf einen Techno-Rave mitnehmen und ihr dieselbe Erfahrung schenken – dachte ich mir. 

Die Vorgruppe heizte mächtig ein ....

Sicherlich kann man mir an dieser Stelle mangelnde Recherche vorwerfen – leider lassen sich weder Nostalgie noch Erinnerungen -  geschweige denn Gänsehaut er-„googlen“.(Konstantin Müller)+++


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