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Start des „MiA“-Projektes bei der AQA in Gründau-Rothenbergen, vorne links im Bild Klaus Zeller, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen Schlüchtern, ganz rechts im Bild Helmtrud Abs, Geschäftsführerin AQA, Michael Krumbe, KCA-Vorstand, und Sechste von rechts Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler -

MAIN-KINZIG-KREIS "Migranten in Arbeit"

Kreisbeigeordnete SIMMLER lobt Kooperationsprojekt

28.08.15 - Der Zugang zum Arbeitsmarkt ist für Migranten nicht einfach. Zur Verbesserung der Integration wurde das Projekt „MiA“ entwickelt. „MiA“ steht für Migranten in Arbeit und richtet sich an Menschen mit Migrationshintergrund, die aufgrund einer akuten Bedrohung oder menschenunwürdigen Lebenssituation ihr Herkunftsland verlassen mussten.

In Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Center für Arbeit (KCA), der Kreishandwerkerschaft Gelnhausen-Schlüchtern und den Bildungspartnern Main-Kinzig (BiP) bietet die gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit, Qualifizierung und Ausbildung (AQA) die Maßnahme an. Das Kommunale Center für Arbeit fungiert als Auftraggeber, kümmert sich um die Finanzierung und sucht die Teilnehmer aus. Die AQA ist für die Konzeption, Organisation, Vermittlung der Fachpraxis und Theorie zuständig und die Kreishandwerkerschaft für die Vermittlung der Fachpraxis und Fachtheorie auf einer Lehrbaustelle in Schlüchtern. Die Bildungspartner übernehmen den Part des Sprachunterrichts.

„Bei diesem Projekt kooperieren wir mit verschiedenen Partnern, um den Migranten alles aus einer Hand und in einem Programm zu vermitteln“, informiert Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und freut sich, dass hier alle an einem Strang ziehen. Es werden Grundlagen im Baugewerbe vermittelt, die auf vorhandene Kenntnisse und Fertigkeiten aufbauen, die berufliche Sprachkompetenz soll gesteigert werden und in Verbindung mit dem Praktikum Praxiserfahrungen erworben werden.

Am 17. August starteten die ersten 14 Teilnehmer, die zwischen 18 und 41 Jahre alt sind. Die meisten von ihnen kommen aus Syrien und Afghanistan, einige aus dem Iran, Irak, Eritrea und Albanien. Am Ende der achtmonatigen Qualifizierung schließt sich ein vierwöchiges betriebliches Praktikum an sowie ein zweiwöchiges Training zur Selbstvermarktung auf dem freien Arbeitsmarkt.

„Wir brauchen Fachkräfte sowie gut qualifizierte Handwerker, viele der Flüchtlinge, die jetzt zu uns kommen, haben Vorkenntnisse oder sind bereits gut ausgebildet. Um sie möglichst schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren, benötigen sie unsere Unterstützung, ob beim Erlernen der deutschen Sprache oder bei der Einführung in den Beruf. Beides verknüpfen wir mit diesem Projekt“, sagte Sozialdezernentin Susanne Simmler bei ihrem Besuch in Gründau-Rothenbergen. „Statt nur zu reden, tun wir etwas. Die meisten der Menschen, die zu uns kommen, wollen arbeiten, Deutsch lernen und Kontakte knüpfen. All das bieten wir mit dieser neuen Maßnahme an“.

Simmler sieht allerdings die grundsätzlichen Hürden für den Zugang zum Arbeitsmarkt für die Asylbewerber und anderen Flüchtlinge immer noch als viel zu hoch an. Zwar seien in den vergangenen Monaten die Regelungen gelockert worden, doch seien die Verfahren immer noch viel zu bürokratisch. +++


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