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Auf dem Weg zum Gehilfersberg. -

HÜNFELD „Kirche! Krise? Kolping“

Traditionelle Wallfahrt des Bezirkskolpingverbandes Hessisches Kegelspiel

01.09.15 - Mehr als 30 Wallfahrerinnen und Wallfahrer trafen sich am Sonntag, 30. August 2015 um 6 Uhr beim Bonifatiuskloster Hünfeld, um betend und singend durch die Felder bei aufgehender Sonne und sich lichtendem Nebel gen Rasdorf zu ziehen. Höhepunkt war das Abendmahl, dem die Teilnehmer in der Wallfahrtskirche beiwohnten.

Petra Vogt hatte federführend Gebetstexte und Lieder für den Weg zusammengestellt, die von Beate Krieger und Matthias Flori vorgetragen wurden und zum Mitbeten anregten. Nach einer Pause in Rasdorf integrierte sich die Hünfelder Gruppe in die Schar der Pilgerinnen und Pilger, die mit musikalischer Begleitung der Trachtenkapelle Hessisches Kegelspiel Großentaft (Leitung Werner Münkel) zur Eucharistiefeier vom Rasdorfer Anger zur Wallfahrtskirche auf dem Gehilfersberg pilgerten. Unterwegs wurde in zwei Stationen das diesjährige Thema „Kirche! Krise? Kolping“, das Bezirkspräses Diakon Thomas Kranz, Buttlar, ausgearbeitet hatte, betrachtet. Nach dem Einzug der Teilnehmer in die Wallfahrtskirche feierten diese die Eucharistie, der Professor Dr. Christoph Gregor Müller (Fulda) gemeinsam mit Pfarrer Dr. Jean Parfait Ntsama (Kamerun – zur Zeit Großentaft) und Bezirkspräses Diakon Thomas Kranz (Buttlar) vorstand.

In seiner Festpredigt wies Christoph Müller in Anlehnung an Adolf Kolping darauf hin, dass es nichts Wichtigeres gebe, als eine Lebensrichtung zu begründen. Zur Überprüfung bot er den Zuhörerinnen und Zuhörern Leitworte für ihren „Kolping – Wanderrucksack“ an, die er beispielhaft jeweils mit einem Heiligen aus dem 14 Nothelfer-Altar der Wallfahrtskirche verband. Hören und gehört werden seien grundlegend für die menschliche Entwicklung. So wie der Heilige Aegidius auf Gottes Willen gehört habe, sollten auch wir es tun, weil Hören den Menschen zum Leben führe. Die Pilger sollten wie die Heilige Margarete den Drachen des Bösen an die Kette legen und gereinigt und gewandelt vom Gehilfersberg in den Alltag gehen. Um für Natur und Mensch Verantwortung zu übernehmen, mitzutragen und beizustehen müsste man einfühlsam sein. Handeln und Überzeugung sollten eine Einheit bilden, so der Festprediger. Die jüngsten Ereignisse der Gewalt gegen Flüchtlinge oder das Herbeiführen ihres Todes sollte dabei beachtet werden und eigene Vorbehalte gilt es zu überprüfen. Wie Adolf Kolping habe der heilige Eustachius das Gebet in den Vordergrund gestellt. Wer bete würde einfühlsam, verliere Bitterkeit und entwickele neue Beziehungen. Hierfür sei der Gehilfersberg ein guter Ort. Jeder der 14 Heiligen Nothelfern habe in seinem Leben Leidenschaft gezeigt. Menschen, die für die Würde des Menschen leidenschaftlich aufstehen würden, würden zum Geschenk. Die Heilige Katharina sei leidenschaftlich für ihre Überzeugung bis in den Tod eingetreten. Der Heilige Augustinus hätte Leidenschaft in dem Satz ausgedrückt: „Der Preis deiner Liebe bist du selbst.“ Hören, Klarheit, Einfühlsamkeit und Leidenschaft könnten Weggefährten sein, besonders auch für Mitglieder im Kolpingwerk.


Günter Pilz vom Bezirksleitungsteam dankte am Schluss des Gottesdienstes allen Akteuren der Bezirkskolping – Wallfahrt für die gute Vorbereitung und Durchführung. Sein besonderer Dank galt der Trachtenkapelle aus Großentaft, an der Orgel Teresa Wingenfeld, Setzelbach und Markus Richter, Ufhausen sowie den Zelebranten.

Die Hünfelder Wallfahrer auf dem Weg nach Rasdorf.

Festprediger war Professor Dr. Christoph Gregor Müller (am Ambo). Links Pfarrer Dr. Jean Parfait ...


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