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HANAU "Eigentlich kein Grund zum Feiern“

Lions Club Hanau Schloss Philippsruhe hatte zum "Tag der Begegnung " eingeladen

08.09.15 - Fast 150 Tonnen Hilfsgüter haben in den letzten zehn Jahren ihren Weg von Hanau in die ukrainische Stadt Munkacs genommen, um dort die Not der Menschen ein wenig zu lindern. Das zehnjährige Bestehen dieses Hilfe-Projektes hat der Lions Club Hanau Schloss Philippsruhe zum Anlass für einen „Tag der Begegnung“ genommen, der auch die Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen und Gedankenaustausch bot, da eine achtköpfige Delegation aus Munkacs der Einladung nach Hanau folgen konnte.

„Eigentlich ist es gar kein Grund zum Feiern, denn viel schöner wäre es doch, wenn die Hilfe dort nicht mehr benötigt würde“, so Heike Mause, die aktuelle Präsidentin des Clubs. Doch die Transporte und die Unterstützung aus dem Westen würden dringender denn je gebraucht. „Mit dem Fest wollten wir uns deshalb einerseits bei allen Unterstützern bedanken, aber gleichzeitig darum bitten, sich auch künftig tatkräftig zu engagieren.“

Ein gut besuchter ökumenischer Gottesdienst in der Marienkirche bildete den Auftakt für den Tag des Jubiläums. Passenderweise war für den Sonntag die biblische Geschichte vom Barmherzigen Samariter vorgegeben, die wie keine andere für die Kultur des Helfens und der Barmherzigkeit steht. Um auch der Delegation aus Munkacs die Teilhabe zu ermöglichen, wurde der Gottesdienst zweisprachig gefeiert und gemeinsam von den Ärzten des Medical-Centers und den Pfarrern aus der Ukraine sowie von Dr. Stefanie Keilig, dem evangelischen Propst Bernd Böttner, dem katholischen Diakon Bernward Bickmann und Dr. Ernst-Dietrich Berndt an der Orgel gestaltet. Eine eindrucksvolle Kollekte von rund 3.000 Euro zeugte davon, wie sehr die Gottesdienstbesucher von den anschaulichen Beschreibungen und Worten der ukrainischen Vertreter berührt waren. Das Geld kommt in vollem Umfang der Arbeit der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde und des Christian-Medical-Centers zugute.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck würdigten das Engagement der Lionsdamen für das Hilfsgüter-Projekt, nicht ohne darauf hinzuweisen, welch große Bedeutung das vielfältige Engagement der Serviceclubs auch in der Hanauer Stadtgesellschaft hat. Das Motto der Hanauer Lions Damen „Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht“ werde jedoch selten deutlicher als in diesem Hilfsgüter-Projekt, so der OB und ergänzte, dass mit diesem Tag und der Gelegenheit zur persönlichen Begegnung das Projekt in der Karpatoukraine für viele „ein Gesicht und einen Namen bekommen“ habe.

Zonen-Chairman Hartwig Rohde erinnerte daran, dass das Projekt seit vielen Jahren von allen Lions Clubs der Zone sowie von den Leos als der Lions-Nachwuchsorganisation mitgetragen wird. Neben dem Guiding Lions Club Hanau Schloss Philippsruhe beteiligen sich auch die Lions Clubs Hanau, Hanau Brüder Grimm, Bruchköbel, Bad Orb-Gelnhausen, Gelnhausen, Maintal, Nidderau, Schlüchtern-Bergwinkel sowie Main Kinzig Interkontinental und der Leo Club Main-Kinzig sowohl regelmäßig am Arbeitseinsatz, als auch an der Finanzierung des Transports.+++


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