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Kunstwerk auf dem Domplatz vorgestellt - sakrales und alltägliches Symbol
10.09.15 - Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde ein deutschlandweites Kunstprojekt gestartet. Mit der Installation von Weizenähren-Skulpturen vor dem Dom, hat auch das Bistum Fulda einen Beitrag zu diesem bundesweiten Projekt geleistet. Am heutigen Donnerstag wurde das Kunstwerk mit einem Festakt und den beiden Bischöfen Heinz Josef Algermissen und Dr. Friedhelm Hofmann aus Würzburg vorgestellt.
Seit einigen Tagen können Besucher des Domplatzes bereits das Kunstwerk „Feld“ des Münchner Künstlers Martin Wöhrl bestaunen. Zwölf überdimensionale Weizenähren zieren das Rasenstück vor dem Dom. „Die Kunst soll in den Alltag und der Alltag in die Kunst“, sagte Kuratorin Dr. Nollert und genau das schafft die Skulptur der Ähren. Es ist sowohl ein Symbol, das sich im alltäglichen Leben wiederfindet, als auch einen sakralen Zusammenhang hat. Es symbolisiert das Brot und damit den Segen des Lebens, den Gott uns zuteil werden lässt. „ Die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der zwölf Ähren stehen außerdem für Wachstum und Vergänglichkeit“, erklärte die Kuratorin weiter. Mit seinem öffentlichen Standort greift das Kunstwerk den Gedanken der „Öffnung der Kirche für die Welt“ auf.
Der Festakt wurde mit einer kurzen Begrüßung und Ansprache der beiden Bischöfe im Audimax der Theologischen Fakultät eingeleitet: Beide lobten das Projekt und Bischof Dr. Friedhelm Hofmann betonte, wie wichtig Kultur als Bestandteil einer humanitären Gesellschaft sei. Denn Kultur sei etwas für jeden, egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Mit dem Kunstwerk sollen möglichst viele Menschen angesprochen werden.
Nach einer kurzen Ansprache des hessischen Kultusministers Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz und einer Erklärung des Werks durch die Kuratorin Dr. Angelika Nollert wurden die Gäste von dem vierköpfigen „tanzBlick –Ensemble“ zu dem Kunstwerk geführt. Die Musiker Ib und Ruben Hausmann (Klarinette und Horn), die den Festakt musikalisch umrahmt hatten, und das Ensemble „tanzBlick“, bestehend aus zwei Tänzerinnen (Verena Piwonka und Dorothée Bretz) und zwei Tänzern (Florian Bull und Timo Uehlinger), führten eine Tanzperformance in zwei Sets vor. Das Ensemble tanztezwischen den Skulpturen „zur Ehre der Ähren“.
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