Besatzung des Minenjagdbootes "FULDA" zu Besuch in der Barockstadt

13.09.15 - Die Patenschaft mit dem Minenjagdboot „Fulda“ wird intensiv gepflegt. Vierzehn Mitglieder des so genannten Besatzung Alpha waren für vier Tage zu Besuch in Fulda. Für die Meisten war es die erste Begegnung mit der Barockstadt.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld empfing die Gäste im Stadtschloss. Er betonte, wie wichtig die Arbeit sei, die die Mannschaft des Minenjagdbootes täglich bewerkstellige. „Sie erfüllen einen wichtigen Auftrag für unser Land“, sagte der Oberbürgermeister. Im Hinblick auf die aktuelle Lage in der Welt, wo die Staatsräson keine Selbstverständlichkeit mehr sei, sei die Arbeit der Marine unabdingbar. Wingenfeld unterstrich die Bedeutung der Patenschaft für Fulda, die im Jahr 1959 beschlossen wurde. „Die Bundeswehr rückt dadurch stärker in den Fokus der Bürgerschaft“, sagte Dr. Wingenfeld. Er bekannte sich selbst zur Marine und erzählte, dass er nach seinem Abitur gerne in die Marine eingetreten wäre, jedoch an der Tauglichkeitsprüfung scheiterte.

Kapitänleutnant Boris Melching überbrachte die Grüße von Korvettenkapitän Moritz von Gernet, der leider früher abreisen musste. Zurzeit liegt das Boot in der Werft, deshalb leistet die Besatzung Dienst auf der „Grömitz“. Im vergangenen Jahr haben sich die Strukturen unterhalb der Marine verändert. Diese wirken sich auch auf die Patenschaften aus. „Die Besatzung ist nicht mehr an ein Boot gebunden, bleibt dennoch für die Patenschaft zuständig, so auch die Besatzung Alpha für Fulda“, erklärte Melching. Mit diesen Reformen soll die Einsatzfähigkeit der Besatzung gewährleistet werden.

Bereits am ersten Abend genossen die Gäste aus Kiel das Fuldaer Weinfest. Auf dem Programm standen auch der mittlerweile zur Tradition gewordene Kameradschaftsabend bei der Marinekameradschaft im Gorch-Fock-Heim und ein Ausflug auf die Wasserkuppe.  +++