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Susanne Ludewig, Christian Weisner und Sigrid Grabmeier setzen Hoffnung in eine Kurskorrektur -

FULDA Hoffnung auf Weiterentwicklung

"Wir sind Kirche": "Schon ein bisschen Franziskus-Fans"

23.09.15 - „Sie sehen, wir sind schon ein bisschen Franziskus-Fans!“ Diese Aussage von Christian Weisner, Vorstand der Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“, macht in Hinblick auf die letzten kritikreichen Jahre die Hoffnungen auf einen kirchlichen Kurswechsel deutlich. Parallel zur Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, bei der die Bischöfe sich der Flüchtlingsproblematik annehmen und die im Oktober anstehende Familiensynode vorbereiten, hielt „Wir sind Kirche“ ein Pressegespräch in Fulda ab.

Pressegespräch von Wir sind Kirche

Die bisherigen Signale von Papst Franziskus stimmen die Mitglieder von „Wir sind Kirche“ optimistisch: Gerade im Umgang der katholischen Kirche mit geschiedenen Wiederverheirateten und Homosexuellen erhofft man sich neue, zeitgemäße Impulse und eine deutliche integrative Bewegung. Christian Weisner, Sigrid Grabmeier und Susanne Ludewig vom "Wir-sind Kirche"-Bundesteam erhoffen sich von den deutschen Bischöfen ein starkes Auftreten in Rom – auch gegen den Widerstand anderer Kräfte in Rom. Wir sind Kirche begrüßt den Reformwillen der Mehrheit der deutschen Bischöfe, der dem drängenden Wunsch der großen Mehrheit der Katholikinnen und Katholiken in Deutschland entspricht.

in der Viva Havanna Fotos: Anna Medlin

Im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit, die Franziskus ausgerufen habe, sei auch die Positionierung der Kirche in der Flüchtlingsproblematik begrüßenswert. Die Bereitschaft der Kirchen, sich den großen Herausforderungen bei der Aufnahme der vielen Flüchtlinge in Europa und Deutschland stellen zu wollen, wird von "Wir sind Kirche" begrüßt und unterstützt, entspricht dies doch dem ureigensten Gebot christlicher Nächsten- und Fremdenliebe. Dazu sollten die Bischöfe aber endlich auch den massiven Rückbau pastoraler Strukturen (wie Gemeindeschließungen und -zusammenlegungen) beenden. Sind es doch gerade die Pfarrgemeinden vor Ort, wo Hilfe und Begegnung konkret geleistet werden können.

Die Problematik sei die Folge von jahrzehntelangem Nichtstun – „das Gleiche darf uns nicht mit der Familiensynode passieren“. Gespräche und erste Beweglichkeiten dürften nicht erstarren, eine Weiterentwicklung der katholischen Ehelehre und Ehepastoral seien unumgänglich. (Anna Medlin)+++


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