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Fuldas ehemalige Oberbürgermeister Gerhard Möller (links) hat die Wette gegen Rainer Sippel, Geschäftsführer Antoniusheim, gewonnen. Rechts im Bild ZDF-Moderator Rudi Cerne - Alle Fotos: Hans-Hubertus Braune

FULDA 131 inklusive Projekte

Showabend für die Geschichtsbücher - STADTWETTE setzt Maßstäbe - BILDERSERIE (2)

28.09.15 - Rainer Sippel wird in dieser Woche wohl nur eines sehen: Kartoffeln. Der Leiter des Antoniusheims hat seine Stadtwette gegen den ehemaligen Oberbürgermeister Gerhard Möller verloren (wir berichteten, mehr zum Thema rechts). Sippel traute dem Ex-OB und seiner Stadt nicht zu, dass sie mindestens 111 inklusive Initiativen fänden. Doch Stadt und Region haben bewiesen, dass sie es können: Insgesamt 131 Projekte und Initiativen wurden eingereicht - Fulda ist damit nun ganz offiziell die inklusivste Stadt Deutschlands.

Am kommenden Sonntag beim Hoffest auf dem Antoniushof im Fuldaer Stadtteil Haimbach spendiert Sippel nun für jeden Gast eine Kartoffelsuppe. Möller hatte ihm beim Finale am Freitagabend in der Orangerie schon mal ein Kartoffelmesser geschenkt. Die Show im Stadtsaal war der Höhepunkt dieser mehrmonatigen Aktion Stadtwette. Und sie hat ihr Ziel erreicht: Das Thema Inklusion noch mehr in die Bevölkerung zu bringen. Die Showband Blind Foundation zeigte, wie gut Menschen mit und ohne Behinderung zusammenwirken. Zwei der vierköpfigen Bandmitglieder sind blind. Zu Beginn spielten sich einen Inklusionssong.

"Das ist hier ja schon zu Beginn eine Riesen-Stimmung", lobte der bekannte Moderator Rudi Cerne die rund 800 Gäste im Saal. Dem bekannten Fernsehgesicht gelang es in der gut 150-minütigen Show bestens, das Publikum zu unterhalten, es zu informieren und die Gesprächspartner einzubinden. "Er war ein Glanzlicht dieser Show", lobte etwa Anita Burck später. Das Programm wechselte sich mit Informationen und Showeinlagen ab. Ganz so wie die bekannte (ehemalige) Wetten dass...-Sendung im Fernsehen - nur besser. Neben Blind Foundation sorgte der Comedian Martin Fromme mit "Besser Arm ab als arm dran" und seinem bissig- schwarzen Humor für beste Unterhaltung. Die Tänzerinnen und Tänzer der erfolgreichen TSG Künzell begeisterten ebenso auf der großen Showbühne wie der Musical-Ausschnitt von Merga Bien. Beim großen Finale zog der DRK Spielmanns- und Fanfarenzug Rückers in den Stadtsaal ein und umrahmte die feierliche Übergabe der Rekordurkunde.

Stellvertretend für die 131 Projekte wurden in den Kategorien Arbeit, Bildung, Freizeit, Sport und Kultur jeweils ein Projekt als "Best Practice" ausgezeichnet. Die Sieger erhielten ein Los der Aktion Mensch und 1.111 Euro Preisgeld. Die Juroren freuten sich allesamt über das vielfältige Engagement der Region - sei es in Vereinen, Einrichtungen, Kirche, Soziales und Einzel-Initiativen - für ein Miteinander. Uwe Theele, Vorsitzender des Behindertenbeirates in Fulda, brachte es auf den Punkt: "Wir haben zwar eine Behinderung. Wir sind aber vor allem, "Mensch", Mann oder Frau, Vater oder Mutter und eben nicht der oder die "Behinderte".

Weitere Informationen zur Stadtwette im Internet unter der Adresse www.stadtwette-fulda.de . Sehen Sie nachfolgend weitere Eindrücke vom Freitagabend in der Fuldaer Orangerie. (Hans-Hubertus Braune) +++


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