Archiv
FKG-Vize Udo Gutberlet (li) mit dem neuen Ehrenmitglied Charly Bohl ... - Fotos: Martin Angelstein

FULDA Urgestein "Charly" BOHL ist Ehrenmitglied

Fuldaer Karnevalgesellschaft / FKG zog Bilanz - Sparen und mehr Sponsoren

28.09.15 - Die Fuldaer Karnevalgesellschaft (FKG) gehört mit über 1.200 Mitgliedern (davon über 400 Aktive) zu den Grundsäulen der "Fulder Foaset" als ein Heimatfest mit über 500-jähriger Tradition. Jedes Jahr im September kurz vor Beginn der närrischen Kampagne ist Zeit, auf das abgelaufene Jahr zurückzublicken und Ausschau auf die kommende Kampagne 2015/2016 zu halten. Und so gab es auf der Jahreshauptversammlung mit immerhin knapp 70 Mitgliedern, Aktiven, Ex-Prinzen und Gästen drei Erkenntnisse: der nächste Prinz und Mannschaft stehen fest -  werden aber nicht verraten, das Motto lautet "Gemeinsam bereit für die närrische Zeit" und in der FKG-Kasse herrscht "Ebbe", denn das Jahr schloß mit einem Minus von 23.000 Euro ab. 

Das FKG-Präsidium (v.li) Udo Gutberlet, Michael Hamperl, Gerhard Bub und Jeanette ...

Für Schatzmeister Gerhard Bub sind die Fakten eindeutig, denn 20.000 Euro mehr Einnahmen vor allem durch Spenden haben 56.000 Euro mehr Ausgaben (Investitionen) nicht ausgleichen können. Dazu gehören auch mehr Kosten für die Brauchtumspflege. "Wir müssen den Kreis der Förderer und Gönner erweitern" sagte Bub und kündigte gleichzeitig die Fortsetzung des bisherigen Sparkurses an. Er hoffe aber auch auf zusätzliche Einnahmen und mehr neue Mitglieder. "Die finanzielle Lage des Vereins ist aber stabil, denn alle arbeiten ehrenamtlich".

Viele Mitglieder hat die FKG, die seit Jahren und Jahrzehnten sich ehrenamtlich engagieren. Eines dieser "Urgesteine" ist zweifellos Karl Josef Magnus "Charly" Bohl, der seine Karriere 1963 in der FKG-Bürgergarde in der Kampagne von Prinz Horst Fink der XXIII vom Rauschenberg begann. Sein karnevalistischer Lebenslauf reicht von der Prinzengarde (bis zum Gardemajor) und Vorsitzenden des Fuldaer Karnevalsvereins Ostendia bis zum Zeremonienmeister der FKG, das er nach fünf Jahren abgab. Und in Zukunft wird er sich als Marschsäulenbegleiter am Rosenmontag engagieren. Fast 50 Jahre närrische Karriere ehrte die FKG durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. "Ich bin ganz überrascht, aber ich bleibe der FKG verbunden" so der frisch Geehrte.

Für den ROMO-Ausschuss berichtete Hans-Jürgen Dröge und sprach von sehr umfangreichen Planungen, Finanzierung und Umsetzung auch mit Blick auf ein vorhandenes Sicherheitskonzept. An der Aufstockung der Marschsäulenbegleiter, der Stationierung eines Abschleppwagens am Uniplatz für Notfälle und der Begrenzung der teilnehmenden Gruppen werde festgehalten. Etwas darf sich laut Dröge allerdings noch verändern: "Wir wollen mehr Zuschauer in Fulda haben".

Den Fastnachtern steht in der kommenden Kampagne im Jahr 2016 allerdings nur wenig Zeit zur Verfügung - weniger als in 2015, denn bereis der 10. Februar ist Aschermittwoch. Die Termine der FKG sind laut Vize-Präsident Udo Gutberlet nach jetzigem Stand: 9. Januar "Ball der Stadt Fulda"; 15. Januar Stehung im S-Club; 16. Januar 1. Fremdensitzung, 17. Januar 1. Seniorensitzung; 23. Januar 2. Fremdensitzung; 24. Januar 2. Seniorensitzung; 30. Januar 3. Fremdensitzung; 07. Februar Fastnachtssonntag mit Kinderumzug und am 8. Februar der traditionelle ROMO-Umzug.

Jan-Christoph Frühauf bei den Erklärungen des neuen Orgnigramms...

Mit Blick auf die Zukunft hat das amtierende Präsidium das bisherige "Organigramm" der FKG und darin enthaltene Aufgabenverteilung überarbeitet. Zum erweiterten Vorstand gehören nun auch Elvira Mihm als Assistentin des Schatzmeisters und der PR-Manager Jan-Christoph Frühauf. Er trug die geplanten Veränderungen vor, für die allerdings "keine Satzungsänderung notwendig sei". Künftig gebe es eine Tanzkoordinatorin und nur noch eine Showtanzgruppe, verschiedene Arbeitsgemeinschaften wie etwa für Einsatzleitung, künftige Perspektiven und Redebeiträge. Als wichtige Ergänzung wird auch ein „Beirat“ gesehen, der zwar nichts entscheide, aber mit erfahrenen Personen besetzt sei, die sich schon lange in der FKG engagierten und dem Präsidium unterstützend zur Seite stünden. Neu ist auch Prinzenmanager Lothar Hellmann, der für die künftigen Prinzen mit Rat und Tat zur Seite stehe.

Einer, der ebenfalls Rückblick auf ein Amtsjahr zurückblickte, ist der neue FKG-Präsident Michael Hamperl (53). Gegenüber OSTHESSEN|NEWS sprach er von einem "sehr zeitintensiven Amt", bei dem es aber auch eine gute Unterstützung durch das frühere Präsidium geb. "Ehrenamt ist brutal" sagte Hamperl und meinte das gar nicht negativ, sondern dass dieses Engagement von allen Beteiligten eine hohe menschliche Komponente abfordere. Es seien schließlich alles Freiwillige, die ihre Freizeit auch für ein Stück Kultur opferten. Als eine "große Herausforderung" bezeichnete es der Präsident, genug und besonders auch junge "Mitstreiter mit Herzblut zu finden" (Martin Angelstein).  +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön