Spanischer Sprachassistent ist neu an der Max-Eyth-Schule

07.10.15 - Francisco Marin aus Spanien ist seit dem 14. September an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld tätig und wird die Lehrkräfte mit den Fächern Spanisch und Deutsch als Fremdsprache ein gutes halbes Jahr lang unterstützen. Dabei lernen die Schüler nicht nur muttersprachliches Spanisch kennen sondern auch viel über spanische Kultur und Lebensart

Francisco Marin kommt aus der Universitätsstadt Murcia im Südosten Spaniens und hat bereits ein Studium für das Lehramt an Grundschulen in Spanien absolviert. Er beabsichtigt seine Deutschkenntnisse zu verbessern, um die Lehrbefähigung für Deutsch zu erlangen. Vor seiner Zeit in Alsfeld war Herr Marin am Laubach-Kolleg ebenfalls als Assistenzkraft tätig. Die Kenntnis der Abläufe in einer deutschen Schule erleichtert den Einstieg in der Max-Eyth-Schule sehr und seine Deutschkenntnisse sind daher auf recht hohem Niveau. „Aber die grammatischen Strukturen möchte ich noch besser lernen“ meint er und bringt damit ein typisches Problem beim Erlenen der deutschen Sprache auf den Punkt.

Aber was macht ein Sprachassistent an der Max-Eyth-Schule eigentlich? Fran, wie er sich selbst vorstellt, wird aktiv Lehrkräfte im Unterricht unterstützen. So hat er sich bereits dem Spanisch-Kurs des Beruflichen Gymnasiums in der Jahrgangsstufe 13 in Spanisch vorgestellt und damit Sprachhemmungen abgebaut. „Das ist für die Schüler motivierend und macht neugierig auf Land und Leute“ so Spanischlehrerin Stefanie Ebert stellvertretend für die Fachgruppe. Auch bei den Sprachanfängern in der Jahrgangsstufe 11 sei Francisco Marins Unterstützung sehr hilfreich, denn so lernten die Schüler von Anfang an die richtige Aussprache. Für einen angehenden Deutschlehrer ist der an der Max-Eyth-Schule angebotene Unterricht in Deutsch als Fremdsprache ebenfalls sehr wichtig. Hier kann Herr Marin seine schon in Laubach gesammelten praktischen Erfahrungen in der Vermittlung der deutschen Sprache für Anfänger vertiefen.

Die Maßnahme wird aus dem Programm des Bundeslandes Hessen für Fremdsprachenassistenten gefördert. Nach Aussagen des Koordinators für Europäische Bildungsprojekte, Gerhard Zinßer, ist es ein europäisches Austauschprogramm und ein Qualifizierungsbaustein für angehende Lehrerinnen und Lehrer. Darüber hinaus soll es ihnen einen Einblick in andere europäische Kulturen verschaffen. Es bietet einen monatlichen Unterhaltszuschuss sowie einen Zuschuss für sprachliche und kulturelle Vorbereitung an. Fachlich betreut wird Herr Marin von den Spanisch- und Deutschlehrkräften der Max-Eyth-Schule unter der organisatorischen Leitung des Projektverantwortlichen Gerhard Zinßer.+++