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- Archivbild: Hendrik Urbin

LAUTERBACH Unterbringung in vier Sporthallen

Ab Montag bis zu 1.000 Flüchtlinge in Lauterbach, Alsfeld, Mücke & Homberg

09.10.15 - Jetzt kommen die ersten Flüchtlinge auch in den Vogelsbergkreis: Rund 1000 sollen ab kommenden Montag dort an vier verschiedenen Standorten in Groß-Sporthallen untergebracht werden. Die Schulleiterin einer der betroffenen Schulen An der Wascherde in Lauterbach reagiert professionell und unaufgeregt: "Angesichts von Personen, die an Leib und Leben bedroht sind, kann man nur eines sagen: sie sind herzlich willkommen", sagt Tanja Karina Schwan-Brosig. Eine Alternative für den Schulsport werde in Absprache mit dem Kreis koordiniert werden.

Am späten Donnerstagabend hatte Innenminister Beuth Landrat Manfred Görig darüber informiert, dass ab Montag, 12. Oktober, dem Vogelsbergkreis etwa 1.000 Flüchtlinge zur Erstaufnahme zugewiesen werden. Der Einsatzbefehl ist am Freitag um 9 Uhr im Lauterbacher Landratsamt eingetroffen.

Der Krisenstab habe bereits zweimal getagt, um Unterbringung und Versorgung logistisch vorzubereiten. Die Bürgermeister in Lauterbach, Alsfeld, Homberg und Mücke seien vom Landrat umgehend informiert worden. Mit den Bürgermeistern und den Schulleitungen stehe der Landkreis in engem Kontakt. Der Innenminister habe der Unteren Katastrophenschutzbehörde des Vogelsbergkreis die Aufgabe übertragen. Chef des Krisenstabes ist der Landrat.

Der Landrat hat angeordnet, die 1000 Menschen an vier Standorten im Landkreis unterzubringen. Alle vier Liegenschaften gehören dem Kreis. Die Belegung erfolgt in dieser Reihenfolge: Lauterbach (Großsporthalle an der Wascherde), Alsfeld (Großsporthalle), Homberg/Ohm (Großsporthalle Gesamtschule) und Mücke-Nieder-Ohmen (ehemalige Großsporthalle an der Gesamtschule).

Nach der jüngsten Tagung des Koordinationsstabes sagte Landrat Manfred Görig: „Die Kooperation von Landkreis, den Gemeinden und allen Hilfsorganisationen läuft sehr gut.“ Auch alle betroffenen Schulleitungen sind umfassend informiert worden. Der Leiter der Gefahrenabwehr, KBI Dr. Sven Holland sagte: „Wir arbeiten mit Hochdruck, aber besonnen, sorgfältig und zügig.“

Inzwischen sind durch den Stab im Kreishaus die Technischen Einsatzleitungen (TEL) eingesetzt worden. Die Bürgermeister sind informiert. Die TEL werden ab Montag die Regie über alle Abläufe vor Ort haben. Der Koordinationsstab im Kreishaus kümmert sich unter anderem um die die Fragen der Unterbringung, der Essensversorgung, der Hygiene, der Sanitäts- und Medizinversorgung, um Sicherheitsfragen aber auch um die Herstellung von Kontakten zum Beispiel zur Islamischen Gemeinde und zu Dolmetschern. Die Belegungen in den Turnhallen werde „ganz sicher über Monate andauern, mindestens über den gesamten Winter über“, betont Landrat Görig.+++PM/ci


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