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Im MAX BAHR werden 116 Schlafkabinen aufgebaut - Komplex ist abgesperrt
12.10.15 - Der Einsatz des Technischen Hilfswerks (THW) am ehemaligen Max Bahr-Baumarkt in der Fuldaer Kreuzbergstraße läuft auf Hochtouren. Dort soll bis zum Ende der Woche eine voll funktionsfähige Flüchtlingsunterkunft für bis zu 800 Menschen entstehen. Der Komplex ist bereits abgesperrt, ein Zaun mit weißen Planen als Sichtschutz installiert. Ein Sicherheitsdienst bewacht alles: nur Berechtigte dürfen die Anlage betreten. THW-Geschäftsführer Stefan Merten sagte am Sonntag zu OSTHESSEN|NEWS: "Wir liegen voll im Zeitplan. Ab Montag unterstützt uns die Bundeswehr mit 50 Mann."
116 Schlafkabinen aus Holz für je acht Personen gilt es aufzubauen. "Am Samstagmorgen ging der Einsatz im Rahmen der Amtshilfe los. Wir haben das notwendige Material in Fuldaer Baumärkten organisiert und sind seitdem aktiv", erklärte Samira Kraus, Sprecherin der Bundesorganisation. Das THW war zu Spitzenzeiten mit bis zu 40 ehrenamtlichen Helfern der Ortsverbände Fulda, Hünfeld, Neuhof, Eschwege und Gelnhausen vor Ort. Sie sägen, schrauben und hämmern in der großen Halle, organisieren und packen dort an, wo sie gebraucht werden. "Was hier passiert, ist Handarbeit pur."
Im alten Baumarkt an der B 27, der zuletzt einige Monate leer stand, werden aktuell die Elektro- und Wasserversorgung überprüft und die Heizung in Gang gebracht. Neben den Schlaf-Parzellen soll ein Freizeitbereich und eine Spielecke für Kinder entstehen. Lieferanten des Regierungspräsidiums als zuständige Behörde haben bereits für Babys und Kleinkinder Milchprodukte, Windeln und für die Toilettenhäuschen im Außenbereich Hygieneprodukte angeliefert. "Wenn unsere Arbeiten hier abgeschlossen sind, kommen die Behörden zu einer Abnahme und dann wird die Einrichtung als Unterkunft freigegeben."