Von Zeitreisenden und Hamsterfahrten in die Rhön

13.10.15 - Was haben der Goldrausch in Amerika, Zeitreisende und die Hamsterfahrten in die Rhön miteinander zu tun? Genau, gar nichts! Doch ein Mann vereint all diese Themen und geschichtlichen Ereignisse in einer Trilogie. Auszüge aus dem Band mit Namen „Buchonia“ stellte Heinrich Euler allen Interessierten kürzlich im nurona Pflegezentrum Am Golfplatz in Hofbieber vor.

Alles fing an diesem Abend mit einer Familie aus Kleinsassen an, die ihre Heimat Mitte des 19. Jahrhunderts getrieben von der Hoffnung auf ein besseres Leben verließ. Der Weg führte Sie dabei von Fulda über Hannover nach Bremen und schließlich Bremerhaven von wo aus sie sich per Schiff in die neue Heimat Amerika aufmachten. Ob Sie dort ihr Glück fanden ließ Euler offen. Tatsache ist nur, dass sein Buchonia-Band vom Mittelalter zur Bevölkerung Amerikas und der Industrialisierung bis in die Nachkriegszeit des letzten Jahrhunderts reicht. Dabei opferte der ehemalige Lehrer aus Lauterbach sechs Jahre seiner Zeit um ein Gesamtwerk zu schaffen, welches in den Bereich der historischen Romane eingeordnet werden kann.

Am Ende blieb auch noch Zeit für Buchsignierungen und persönliche Gespräche ...Foto: Jan Schmeier

Euler verstand es dabei geschichtlich nachvollziehbare und tatsächlich stattgefundene Ereignisse mit einer fiktiven Geschichte zu umrahmen, heißt es in einer Pressemitteilung des Pfelegzentrums. Das Konzept dabei ging auf. Zwischen den gelesenen Auszügen stellte sich Euler immer wieder den neugierigen Fragen der Gäste. Die Meisten drehten sich dabei immer um ein Thema: Osthessen und seine Geschichte. Im Zuge dessen verriet Euler auch den Ursprung des Namens seiner Werke. Er entschied sich für den Titel „Buchonia“, weil Osthessen früher so genannt wurde und aus dem keltischen übersetzt „Hügelland“ bedeutet- eine passende Beschreibung der Rhöner Landschaft. Dass Euler am vergangenen Montag zum letzten Mal im nurona Pflegezentrum Am Golfplatz war ist unwahrscheinlich. Schließlich ist sein Repertoire groß. In der Vergangenheit schrieb der Pensionär unter anderem auch Kinderbücher. Dabei sollte wohl jedem waschechtem Osthessen die „Koselmühle“ ein Begriff sein. +++