Besuch Modellbahnhof Stockheim und Kino in Nidda

26.10.15 - Die letzte Fahrt des Seniorenclubs Ulrichstein im Jahr 2015 führte die Gruppe nach Glauberg-Stockheim und nach Nidda. Mit dem Bus ging es zunächst auf den Glauberg zum Keltenmuseum, welches aus zeitlichen Gründen nur von außen besichtigt werden konnte. Von dem Fahrtteilnehmer Herbert Henkel gab es interessante Informationen über den Glauberg und die Kelten in der Region. Die Keltenwelt am Glauberg liegt am Südwest-Hang des weithin sichtbaren Glaubergs, einem 270 m hohen, flachen Bergrücken aus Basalt. Er war über viele urgeschichtliche Epochen bis ins Mittelalter besiedelt und trug in vorrömischer Zeit eine befestigte keltische Höhensiedlung. Die sensationellen Funde reich ausgestatteter „Fürstengräber“ dreier keltischer Krieger aus dem späten 5. Jahrhundert v. Chr. und vor allem die bis auf die Füße vollständig erhaltene Statue eines Kriegers, des Keltenfürsten vom Glauberg, waren Ausgangspunkt der Entscheidung, hier ein Museum und Forschungszentrum zu errichten. Der Standort wurde gewählt, um die Originalfunde inmitten der weiträumigen, 37 Hektar großen keltischen Anlage in einer Einheit aus Museum und Archäologischem Park präsentieren zu können.

Danach ging es nach Stockheim, in das Modellbahnhof-Erlebnis im historischen Bahnhofsgebäude. Bei einer Führung durch die Ausstellung konnte man die Anlage, die teilweise im Außengelände aufgebaut ist, bewundern. Auch der Faller Modellautoverkehr auf der gesamten Anlage war sehr interessant. Sehr beeindruckend war der realitätsnahe Nachbau der ehemaligen Vogelsbergbahn, an die sich die ulrichsteiner Senioren teilweise noch persönlich erinnern konnten. Auch die Modellausstellung “Mühlen im Wandel der Zeit” von dem Holz- und Drechselkünstler Manfred Egloff war sehenswert.

Gegen Mittag ging die Fahrt nach Nidda. Nach dem Essen in dem dortigen Brauhaus wurde das neue Kino besucht. Die meisten Fahrtteilnehmer waren schon Jahre oder Jahrzehnte nicht mehr in einem Lichtspielhaus gewesen. In dem Film „Honig im Kopf“ verfolgt Niko (Til Schweiger) und seine Familie besorgt, wie sein an Alzheimer erkrankter Vater Amandus (Dieter Hallervorden) mehr und mehr seine Erinnerung verliert. Nach dem Abschluss in einer heimatnahen Gaststätte traf die Reisegruppe wieder zufrieden in Ulrichstein ein. Der nächste Seniorennachmittag findet am 11. November in der Mehrzweckhalle in Bobenhausen statt. ++gr++